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SP und Grüne lancieren Initiative für einen Klimafonds

Die SP und die Grünen lancierten am Dienstag ihre neue Volksinitiative für einen Klimafonds. Damit soll rund ein Prozent des Bruttoinlandprodukts in Klimaprojekte fliessen. 

Die Initiative verlangt die Schaffung eines Klimafonds, in den zwischen 0,5 und 1 Prozent des Schweizer BIP zugunsten der ökologischen Wende investiert werden. Das entspricht jährlich 3,5 bis 7 Milliarden Franken. Gefördert werden sollen mit dem Geld die Finanzierung und Umsetzung von Massnahmen für den Klimaschutz, die Biodiversität und die Versorgungssicherheit. Dazu gehören auch Weiterbildungen von Fachkräften, die für die Energiewende benötigt werden, wie aus einer Mitteilung der beiden Parteien hervorgeht. Am Dienstag gaben sie die definitive Lancierung der Initiative an einer Medienkonferenz in Bern bekannt.

«Wir müssen die Jahrhundertaufgabe gemeinsam bewältigen: Wirtschaft und Gesellschaft sozial und ökologisch gestalten, damit dieser Planet auch für künftige Generationen eine Zukunft hat», sagte SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer laut der Mitteilung. Und Grünen-Präsident Balthasar Glättli erklärte: «Der Klimafonds ermöglicht es uns, schneller und ehrgeiziger zu handeln, um das Klima zu schützen.»

Zwei Initiativprojekte zusammengelegt

SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann verwies auf die Aktualität der Energiefrage: «Es ist notwendig, die Energiestrategie anzupassen und Investitionen in die Nutzung sauberer Energien massiv finanziell zu unterstützen.» Gewerkschaftsvertreterin Peppina Beeli strich die volkswirtschaftliche Bedeutung der Energiewende hervor. Die Initiative ermögliche die Aus- und Weiterbildung für Berufe mit Zukunft – in der Solarplanung und in der Solarmontage, im Bereich der Gebäudehülle und der Gebäudetechnik.

Ursprünglich hatten SP und Grüne zwei separate Initiativprojekte vorgesehen, diese nun aber zusammengelegt, wie sie im Januar bekanntgaben.