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In der Schweiz bebte die Erde weniger oft, dafür stärker

Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich hat 2021 etwas mehr als 1100 Erdbeben in der Schweiz und den angrenzenden Regionen registriert. Das sind weniger als in den vergangenen Jahren.

Der Rückgang sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass letztes Jahr kein grösserer Erdbebenschwarm auftrat. Das gab der SED am Mittwoch bekannt. Allerdings wurden mit 32 mehr Beben mit Magnituden von 2,5 bis 4,1 registriert als üblich. Im langjährigen Durchschnitt werden in und nahe der Schweiz 24 Beben mit einer Stärke von 2,5 und mehr gemessen. Zudem ereigneten sich drei Beben mit einer Stärke von 4,0 und mehr. Das sind ebenfalls überdurchschnittlich viele dieser Grösse. Seit 1975 gab es im Mittel etwa ein solches Beben pro Jahr.

Das erste Beben im vergangenen Jahr mit einer Stärke von 4,0 erschütterte am 1. Juli das Gebiet rund um den Furkapass. Am 5. Oktober ereignete sich bei Arolla (VS) ein Beben mit einer Magnitude von 4,1. und am 25. Dezember bebte die Erde in der Ajoie (JU) mit einer Stärke von 4,0.

Insgesamt erhielt das SED zu 52 Beben Meldungen aus der Bevölkerung. Die meisten gab es mit rund 1100 zu zwei Beben bei Bern mit Stärken von 2,8 und 3,2, die sich am 3. Februar und 15. März ereigneten. Grund für die zahlreichen Meldungen ist das dicht besiedelte Gebiet nahe des Erdbebenherds. (abi)