
«Erläuterungen des Stadtpräsidenten Hans-Ulrich Schär überzeugten» – «Massiv geschrumpftes Ergebnis gegenüber den Vorjahren reicht nicht für alle Vorhaben»
Ja zum Aarburger Budget 2025
Am Donnerstagabend habe ich mit gegen 100 weiteren Personen die Informationsveranstaltung zum Budget 2025 des Aarburger Stadtrates im Schulhaus Höhe besucht. Die transparenten und detaillierten Erläuterungen des Stadtpräsidenten Hans-Ulrich Schär und der anwesenden Mitglieder der Verwaltung überzeugten mich vollends, herzlichen Dank.
Das Eingeständnis des Informationsbeauftragten, diese Angaben nicht bereits an der Gemeindeversammlung vom letzten November dem Plenum aufgezeigt zu haben, zeugt von Ein- und Weitsicht, konstruktiv in die Zukunft zu schauen. So wie das Budget 2025 nun zur Abstimmung gelangt, kann ich dem zu 100 Prozent zustimmen.
Lassen wir die budgetlose Zeit zu Gunsten von uns allen hinter uns und schauen wir zuversichtlich und nachhaltig in die Zukunft.
Mit Ihrem Ja können ab dem 1. April wieder Klassenlager und Schulreisen geplant werden. Bitte stimmen auch Sie am kommenden 30. März dem Budget 2025 mit dem unveränderten Steuerfuss von 116 Prozent zu.
Jürg Mosimann, Aarburg
Nein zum Aarburger Budget
Dass der Stadtrat transparent über das Budget 2025 orientierte, mag gut und recht sein. Und obwohl das Budget 2025 auf den ersten Blick auch durch seine Transparenz und detaillierte Darstellung gut daherkommt, bleibt ein zentraler Kritikpunkt: Das massiv geschrumpfte Ergebnis gegenüber den Vorjahren reicht nicht für all die Vorhaben – und dies trotz höheren Steuereinnahmen. Die drohenden Kreditüberschreitungen im Falken und dem Rathaus zeugen von der Fragilität. Der Stadtrat sollte sein Handeln kritisch reflektieren und sich fragen, ob dieses Budget 2025 wirklich die nachhaltige Finanzpolitik widerspiegelt, die wir anstreben. Damit dies sichergestellt ist, braucht es eine ehrliche Auseinandersetzung mit den finanziellen Risiken der kommenden Jahre.
Und eine Frage, die nicht direkt mit dem Budget 2025 zu tun hat, ist: Ist der Betrag im Investitionsplan für den Ausbau der nötigen Schulraumplanung nicht zu tief angesetzt? Diese Ausgaben folgen mittel- bis langfristig und werden den Steuerzahler zusätzlich belasten.
Erinnern wir uns: Aarburg hat in der Vergangenheit schon eine Mini-Badi zum Maxi-Preis erhalten. Die drohende deutliche Steigerung der Pro-Kopf-Verschuldung schränkt langfristig die finanzielle Stabilität von Aarburg ein. Ohne klare Strategien zur Begrenzung von Zusatzausgaben läuft Aarburg Gefahr, zukünftige Generationen unnötig finanziell zu belasten.
Ein wirklich verantwortungsbewusstes Budget muss langfristig tragfähig sein – dafür muss der Stadtrat stärker vorausdenken und Prioritäten setzen. Deshalb lege ich am 30. März ein Nein in die Urne.
Fredy Nater, Aarburg