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GLP-Grossrat Bircher zur Salhöhe: «Die Verkehrssituation ist untragbar geworden, es braucht schnell griffige Massnahmen»

Die Salhöhe-Problematik hat das Kantonsparlament erreicht. Mit seinem Vorstoss fordert der Aarauer Adrian Bircher den Regierungsrat zum Handeln auf.

Der Unfall auf der Salhöhe, bei dem ein 33-jähriger Motorradfahrer starb, macht betroffen.Der Mann, ein Schweizer aus der Region Aarau, war erst seit wenigen Tagen im Besitz des Lernfahrausweises, als er am Samstag von der Fahrbahn abkam und mit einem Baum kollidierte. Es ist der erste tödliche in einer Reihe von Motorradunfällen dieses Jahr.

Nun wird das «Problem Salhöhe» zum Politikum. Der Aarauer GLP-Grossrat Adrian Bircher reichte am Dienstag eine Interpellation beim Regierungsrat ein und stellt Fragen «zur Gewährleistung der Sicherheit für den Normalverkehr und zur Verhinderung von Missbräuchen auf der Salhöhe-Kantonsstrasse». Konkret will er wissen, wie die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer wieder erhöht werden kann und welche polizeilichen und allenfalls baulichen Massnahmen der Regierungsrat zu treffen gedenkt, «um den Missbräuchen auf der Salhöhe-Kantonsstrasse als Rennstrecke entgegenzuwirken».

Adrian Bircher, GLP, Aarau.
Bild: Alexander Wagner

Die grosse Mehrheit der Töfffahrer übe ihr Hobby vernünftig aus, so Bircher. «Doch zeigen sich bei einigen wenigen unschöne Auswüchse.» Seit die Passstrasse Salhöhe auf Aargauer und Solothurner Seite saniert worden sei, werde sie von manchen Töfffahrern als Rennstrecke missbraucht. «Das Resultat: Die Verkehrssicherheit hat sich deutlich verschlechtert», so Bircher.

Es entstünden teils gefährliche Überholmanöver mit Gefährdung des regulären Verkehrs: «Die an der missbräuchlichen (Rennstrecken-) Nutzung beteiligten Fahrzeuge wenden vor der Salhöhe und fahren die gleiche Strecke auf der Aargauer Seite des Passes immer und immer wieder. In den engen Kurven werden Maschinen und Fliehkraft getestet.»

Proteste und Aufrufe der lokalen Behörden auf beiden Seiten der Salhöhe hätten bisher viel zu wenig bewirkt, so der GLP-Grossrat weiter. «Offenbar reicht die bisherige polizeiliche Präsenz alleine nicht aus. Die Verkehrssituation ist untragbar geworden und es braucht nun schnell griffige Massnahmen.»