Ganz ehrlich: Im Vorfeld waren wir nicht sicher, ob es Remo Forrer schaffen würde. Ein bisschen zu brav, ein bisschen zu bieder schien er uns. Mit seinem Auftritt in Liverpool hat er uns aber eines Besseren belehrt. Der Ostschweizer überzeugte mit einer souveränen Performance und viel Herz.

Neben Forrer zog auch die grosse Favoritin Loreen aus Schweden in den Final vom Samstag ein. Was uns Schweizer zuversichtlich stimmen kann: Im Halbfinal zählten nur die Publikumsstimmen. Dort hatte die Schweiz im letzten Jahr einen schwierigen Stand.

Das Anti-Kriegslied «Watergun» von Forrer fiel weder sonderlich auf noch sonderlich ab. Insgesamt punktete der 21-Jährige mit seinem Charme und seiner Stimme. Rein musikalisch war es eine logische Wahl: Forrer war klar besser als manche seiner Konkurrenten und Konkurrentinnen. Beim Eurovision Song Contest spielen aber auch immer andere Faktoren eine Rolle.

Nun kann sich Remo Forrer am Samstag erneut beweisen. Der zweite Halbfinal findet am Donnerstag statt.