Remo Forrer auf der Überholspur: Nach dem ESC sind seine Streamingzahlen explodiert
Die Enttäuschung war gross als der Toggenburger Sänger Remo Forrer im Finale des Eurovision Song Contest vor gut einer Woche nur auf dem 20. Platz landete. Unverdient, so die einhellige Meinung, denn die gesangliche Leistung, Performance wie auch der Song waren tadellos. Auf jeden Fall ist «Watergun» viel besser als manche Songs, die vor Remo Forrer klassiert waren. Wie relativ die Rangverteilung am Eurovision Song Contest ist, zeigt sich unmittelbar in der Woche danach. Es waren die Tage der Wahrheit.
Gleich nach dem Auftritt von Remo Forrer sind die Streamingzahlen von «Watergun» beim Streamingportal Spotify explodiert. 6,5 Millionen mal wurde der Song bis dato gestreamt. Tendenz stark steigend. Damit hat er schon nach einer Woche «Boys Do Cry» des letztjährigen Schweizer Vertreters Marius Bear überholt. Auch bei den monatlichen Hörerinnen und Hörer ist er auf der Überholspur. In der inoffiziellen Schweizer Streaming-Hitparade steht Remo Forrer auf Platz 7, hat Rapper EAZ überholt und ist auf den Fersen von Loredana (1,625 Millionen) und DJ Bobo (1,67 Millionen).
Noch erfreulicher sind die Streamingzahlen im Vergleich zu den Konkurrenten beim ESC. Gemäss den «Viral 50 Global», den Spotify-Charts, die täglich die weltweit heissesten und meistgeteilten Songs erfasst, zählte «Watergun» zu den sechs besten ESC-Songs. Besser waren letzte Woche nur «Cha Cha Cha» (Finnland), «Tattoo» (Schweden), «Carpe Diem» (Slowenien), «Who The Hell Is Edgar?» (Österreich) und «Because Of You» (Belgien). Streamingzahlen lügen nicht. Es ist eine nachträgliche Genugtuung, ein willkommenes Korrektiv und der Lohn für eine überdurchschnittlich gute Leistung.