«Nez Rouge» Aargau startet den Betrieb wieder und nimmt einige Anpassungen vor
«Wir bringen Sie sicher nach Hause.» So lautet der Leitspruch von «Nez Rouge». Freiwillige übernehmen Fahrdienste und bringen Personen, die etwas tiefer ins Glas geschaut haben, an ihren Wohnort – mit deren Auto.
Am Donnerstag startet der Fahrdienst wieder. Nachdem er zweimal wegen Corona nicht stattfinden konnte, ging es 2022 wieder los mit «Nez Rouge». Doch der Re-Start verlief harzig. Die Organisation nennt dafür zwei Gründe: «Einerseits, weil die Abläufe innerhalb der Organisation wieder hochgefahren und abgestimmt werden mussten, und andererseits, weil sowohl die Freiwilligen als auch die Fahrgäste nach der langen Pause die Aktion etwas aus den Augen verloren hatten», heisst es auf der Homepage.
Das lässt sich auch an Zahlen festmachen: Insgesamt standen dem ehrenamtlichen Verein im vergangenen Jahr knapp 1400 Fahrten zu Buche, während es 2019 noch über 3000 gewesen sind.
Seit 2022 deckt Nez Rouge Aargau nicht nur unseren Kanton, sondern auch die Region Baselland und Basel Stadt ab – mit einem zusätzlichen Stützpunkt in Pratteln. Das ist auch heuer wieder der Fall.
Das ändert sich dieses Jahr
Ziel für dieses Jahr ist es, die Anzahl der Fahrten wieder zu steigern, aber nicht nur. Das sagt Heinz Fehlmann, Präsident von Nez Rouge Aargau. «Wir wollen in erster Linie eine unfallfreie Aktion 2023 durchführen können, unsere Organisation vor allem in der Region Basel weiter aufbauen und stabilisieren und so im Dezember einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit auf den Aargauer und Basler Strassen leisten.»
Um dieses Ziel zu erreichen, hat Nez Rouge im Aargau und in Basel die Einsatzzeiten angepasst. In der ersten Dezemberhälfte (bis 16. Dezember) wird jeweils nur von Donnerstag bis Samstag gefahren, heisst es auf der Homepage der Organisation. Ab dem 18. Dezember sind die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer dann wieder täglich im Einsatz.
Geändert hat auch die Startzeit. Statt wie bisher um 22 Uhr kann man das Angebot von Nez Rouge im Aargau und in Basel in diesem Jahr neu schon ab 21 Uhr in Anspruch nehmen. Dies, weil es vermehrt Anfragen gegeben habe, ob man nicht auch vor 22 Uhr gefahren werden könne.