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Pfingsten steht vor der Tür: Wann Hagel und Gewitter drohen – und wie Sie möglichst schnell in den Süden kommen

Auch dieses Jahr zieht es über Pfingsten viele Menschen südwärts oder in die Berge. Hier erfahren Sie, wie Sie den Stau umgehen können und wann am Wochenende mit heftigen Gewittern zu rechnen ist.

Hier bleiben oder wegfahren? Darauf gibt es dieses Jahr an Pfingsten keine einfache Antwort. Zumindest wenn das Wetter darüber entscheiden soll. Denn über das anstehende Festtagswochenende ist nördlich wie südlich der Alpen mit Gewittern zu rechnen. Bereits am Freitagnachmittag und -abend sind laut der Prognose von MeteoNews Starkregen, Windböen und stellenweise Hagel möglich, wie der Wetterdienst auf Twitter schreibt:

Am Pfingstsamstag wird es laut MeteoNews zuerst sonnig und zwischen 27 und 30 Grad warm. Am Nachmittag und Abend sind in den Alpen und im Jura jedoch kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Das Flachland dürfte davon grösstenteils verschont bleiben, nur lokal soll es dort regnen.

Richtig heftig wird es dann laut MeteoNews am Sonntag: Am Nachmittag steigt das Gewitterrisiko laut Prognose. Und in der ganzen Schweiz muss mit grossen Regenmengen, Hagel und stürmische Böen gerechnet werden.

Am Montag soll sich die Wetterlage zwischenzeitlich ein bisschen beruhigen, stärkere Gewitter seien kaum mehr zu erwarten, schreibt MeteoNews. Aber schon am Dienstag müsse wieder mit gewittrigen Regengüssen gerechnet werden. Wer also eine Sonne-Hitze-Garantie will, der muss laut MeteoNews übers Tessin hinaus bis ans Mittelmeer fahren. Und zwar an die italienische Küste. Denn bereits in Südfrankreich und erst recht an der spanischen Küste werden tiefere Temperaturen vorausgesagt.

So vermeiden Sie den Gotthard-Stau

Noch herrscht am Gotthard für Festtagsverhältnisse zwar fast freie Fahrt. Zuletzt meldete der TCS um 11 Uhr zwischen Amsteg und Göschenen 4 Kilometer Stau respektive einen Zeitverlust von bis zu 40 Minuten, wie er auf Twitter schreibt:

Doch bereits ab Freitagmittag rechnet der Bund in seiner Verkehrsprognose damit, dass die Autolawine vor dem Nordportal des Gotthards stetig anwachsen und es zu längeren Staus kommen wird. In umgekehrter Richtung rechnet das Bundesamt für Strassen (Astra) erst am Nachmittag des Pfingstmontags mit Stau vor dem Südportal.

So umfahren Sie den Gotthard

Falls Sie keine Lust auf Stau am Gotthard haben sollten: Als Alternativen empfiehlt das Astra entweder den Gotthardpass, die San Bernardino-Route, den Tunnel durch den Grossen St. Bernhard oder den Simplonpass und den Autoverlad durch Lötschberg und Simplon. Auf den erwähnten Umfahrungsrouten sind bislang keine Staus bekannt.

… rät das Astra, die Autobahn nicht verlassen (um das untergeordnete Strassennetz nicht zusätzlich zu belasten)

Bilden Sie immer eine Rettungsgasse und wenden Sie bei einem Spurabbau das Reissverschlussprinzip an.

Halten Sie Abstand und fahren Sie versetzt.

Nutzen Sie im dichten Verkehr beide Spuren.

Oder warum nicht auf den Zug umsteigen? Die SBB planen wie bereits an Auffahrt auch über Pfingsten insgesamt 25 Extrazüge ins Tessin. Zudem sollen jene Züge, die nach Italien weiterfahren, mit zusätzlichen Wagen oder Zugseinheiten verlängert werden. Trotz 35’000 zusätzlichen Sitzplätzen, die so bereitgestellt werden, raten die SBB zu einer Sitzplatzreservierung. Wer ein Velo durch den Gotthard-Basistunnel mitnehmen will, muss einen Platz obligatorisch reservieren.

Vorsicht beim Wandern, Biken und Trailrunning

Ob mit dem Velo oder zu Fuss: Wie bereits an Auffahrt werden – trotz durchzogener Wetterprognose – auch über Pfingsten in den Bergen viele Menschen erwartet. Dazu rief die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) erst kürzlich in Erinnerung, dass zu dieser Jahreszeit vielerorts noch Schnee liegt. Meist handle es sich dabei um harten Altschnee, auf dem man leicht ausrutschen und abstürzen könne. So komme es auch auf markierten Wegen immer wieder zu tödlichen Unfällen. Die BFU rät, im Zweifelsfall lieber umzukehren, als sich in Gefahr zu bringen.

Auch die Unfallversicherung Suva mahnte kürzlich zum Saisonstart des Trailrunnings zur Vorsicht. Das «Laufen auf natürlichem Untergrund» verursache nämlich jährlich 6’900 Unfälle. Und ein solcher Unfall koste die Unfallversicherung im Durchschnitt 3’400 Franken.