Festivalleitung zieht erste sehr positive Bilanz, auch wenn die Zahlen noch nicht schwarz sind
«Luzern Live» füllt zeitlich und räumlich die Lücke, die das 2019 letztmals durchgeführte Blue Balls hinterlassen hat. Mit noch etwas weniger internationalen Acts im KKL und dafür mehr Regionalität punkto Musik und Kulinarik. Das so neu ausgerichtete Festival habe bei der Bevölkerung grossen Anklang gefunden und die Erwartungen der Organisatoren übertroffen, heisst es in einer Medienmitteilung. Vom ersten Tag an bis heute habe «eine entspannte und lockere Atmosphäre» geherrscht.
8000 Festivalpässe verkauft
«Wir sind überwältigt vom positiven Feedback und der Unterstützung, die wir aus der Bevölkerung erhalten haben. Das zeigt uns, dass die Neuausrichtung des Festivals in die richtige Richtung geht.», freut sich Piero Achermann, Geschäftsleiter von «Luzern Live». Sehr erfreulich sei auch, dass bis heute rund 8000 Festivalbändel verkauft worden seien. Diese ermöglichen Zutritt zu den meisten meisten Konzerten. Auch dies zeige die Akzeptanz und Begeisterung für das neue Festival und sein Konzept. «Ich habe viele positive Feedbacks zu den Bauten und zur Infrastruktur erhalten. Den Leuten gefallen insbesondere die neuen, farbigen Verkaufsstände, die grossen Stretch-Zelte vor dem Pavillon und dem KKL und loben auch die Dekoration», sagt Fabio Amarilli, Leiter Infrastruktur und Bauchef des Festivals.
Es gibt mindestens zwei weitere Festivalausgaben
In Abstimmung mit den Verantwortlichen der Stadt Luzern teilt die Festivalleitung mit, dass «Luzern Live» vorerst bis 2025 durchgeführt werden soll. Die nächste Ausgabe findet voraussichtlich vom 18. bis 27. Juli 2024, also identisch in Zeitraum und Länge. Doch Piero Achermann lässt durchblicken, dass man noch weiter vorausschaut: «Wir freuen uns sehr, die Festivallandschaft der Zentralschweiz in den nächsten Jahren weiter mitzuprägen.»
Hohe Erstinvestitionen belasten Zahlen
Auch die ersten Zahlen gelte es mit Blick nach vorne zu beurteilten. Durch die hohen Investitionen, welche die Neukonzipierung und Planung der ersten Ausgabe benötigten, sei die aktuelle finanzielle Bilanz noch nicht ganz ausgeglichen. «Das Festival ist als langfristiges Projekt ausgerichtet, viele Ausgaben sind daher Investitionen in die Zukunft», so Achermann. Es sei illusorisch, dass man bereits im ersten Jahr schwarze Zahlen schreibe, und man habe dies auch nicht erwartet. Zudem spiele beim wirtschaftlichen Erfolg auch Unkontrollierbares wie etwa deas Wetter eine Rolle. Die finalen Zahlen, die dann auch die letzten beiden Festivaltage umfassen werden, sollen laut Mediensprecher Roland Graf etwa Mitte August kommuniziert werden.