Nach spannenden Qualifikationswettkämpfen hat der Selektionsausschuss des Schweizerischen Turnverbands die Delegation für die Weltmeisterschaften vom 29. Oktober bis 6. November in Liverpool (Gb) bekanntgegeben. Bei den Männern konnten sich neben Andrin Frey (TV Steffisburg), Benjamin Gischard (TV Herzogenbuchsee), Moreno Kratter (TV Rüti) und Taha Serhani (TV Hegi) auch der Uerkner Florian Langenegger (STV Schlossrued) und der Küngoldinger Noe Seifert (Satus Oberentfelden-Rothrist-Oftringen) qualifizieren.  

Aus diesem Sextett werden in Liverpool fünf Turner die Wettkämpfe für die Schweiz bestreiten, dies im Modus 5-4-3: Fünf Turner stehen im Team, vier turnen pro Gerät und die drei besten Noten pro Gerät kommen in die Wertung. Welche fünf Turner dies sein werden und welcher Turner die Ersatzrolle einnehmen wird, wird im Nachgang des Länderkampfes zwischen Belgien und der Schweiz vom 22. Oktober in Mons (Be) bestimmt.

Für Florian Langenegger wäre die Teilnahme in Liverpool seine persönliche WM-Premiere. Frey, Kratter, Seifert und Serhani hatten bereits im vergangenen Jahr im japanischen Kitakyushu ihre erste Einzel-WM bestritten. Bei Gischard wäre es nach 2014 in Nanning (China), 2018 in Doha (Katar) und 2019 in Stuttgart (De) bereits die vierte WM-Teilnahme.

Bei den Frauen konnte sich das Team aufgrund des 18. Ranges an den Europameisterschaften Mitte August in München nicht für die WM qualifizieren. Die Schweiz wird in Liverpool einzig durch Anina Wildi (TV Lenzburg) vertreten. Wildi konnte sich in München dank ihrer Leistung im EM-Mehrkampf einen nominativen Startplatz für die WM sichern. Für die 20-jährige Aargauerin werden es nach 2018 in Doha und 2021 in Kitakyushu die dritten Weltmeisterschaften sein. In Kitakyushu hatte sich Wildi vor Ort im Training verletzt, weshalb sie kurzfristig auf einen Wettkampfeinsatz verzichten musste.