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Warum hat die Kapo Solothurn einen Video-Hinweis nicht weitergeleitet?

Anfang Oktober brach ein Häftling am Bahnhof Aarau aus einem Gefangenentransport aus und konnte fliehen. Bis anhin fehlte von ihm jede Spur. Obwohl er in der Region Olten gesichtet worden sein könnte, nahm die Polizei einen Hinweis aus der Bevölkerung zu wenig ernst.

Am Tag nach der Flucht soll sich in der Region Olten eine verdächtige Szene abgespielt haben, wie der «Blick» schreibt. Mehrere Männer hätten sich auf einem Parkplatz getroffen und dort laut diskutiert. Einer von ihnen soll dann in einen grauen Mercedes eingestiegen sein und auf dem Beifahrersitz bei offener Tür nervös seine Schuhe gewechselt haben.

Dabei wurde der Mann von einer Überwachungskamera gefilmt. Der Kamerabesitzer verglich daraufhin seine Aufnahmen mit dem Fahndungsbild und stellte fest, dass es sich dabei um den Gesuchten handeln könnte. Aus diesem Grund rief er vorsichtshalber die Kantonspolizei Solothurn an.

Weil die Kapo Aargau diesen Fall bearbeitet, hat die Kapo Solothurn die erhaltenen Infos den Polizisten im Aargau weitergeleitet. Nur: «Inhaltlich wurden leider nicht alle Informationen weitergegeben», wie die Polizei mitteilte. Insbesondere seien die vom Melder erwähnten Aufnahmen einer Überwachungskamera gegenüber der Kapo Aargau nicht erwähnt worden.

Die Kapo Solothurn räumt ein, dass es zu kommunikativen Problemen kam. Inzwischen wurden die fehlenden Informationen aber der Kantonspolizei Aargau nachgereicht. Die Polizei nimmt sich nun jedoch dem Fall und den eingegangenen Hinweisen an, wie sie weiter mitteilt.

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