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Der Bundesrat verkauft einen seiner Jets – den Pannenjet behält er aber

Technische Panne und verpasste Treffen: Der Bundesratsjet geriet im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen. Nun veräussert der Bundesrat eine Maschine aus seiner Flotte. Es ist aber nicht das Sorgenkind.

Der Bundesrat verkauft einen seiner Jets. Konkret soll die PC-24 von Pilatus den Besitzer wechseln. Das gab das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Mittwoch bekannt. In seiner Sitzung hat die Landesregierung einen entsprechenden Auftrag erteilt. Die Maschine werde von Bundesrat und Departementen «nur wenig nachgefragt» und auch habe sie «aufgrund ihres jungen Alters und sehr guten Zustandes aktuell noch einen hohen Verkaufswert.» Die Maschine ist erst seit 2019 im Einsatz.

Damit besteht die Bundesratsjet-Flotte künftig noch aus der Citation Excel 560XL von Cessna und der Falcon 900EX von Dassault. Auch diese seien in einem «guten oder sehr guten Zustand», wie das VBS versichert. Das steht etwas quer zu den Meldungen diverser Pannen mit der Falcon. Da diese Maschine technische Probleme hatte, konnte Aussenminister Cassis nicht nach China reisen. Er ist aber der einzige Jet in der Flotte, der sich wirklich für Langesteckenflüge eigne, so das VBS.

Auch darum prüfe das Departement nun «Optionen für die Weiterentwicklung» der Flotte. Bis Ende Jahr soll das VBS dem Bundesrat einen konkreten Antrag vorlegen. Weiter soll das Departement «Kooperationsgespräche» aufnehmen, um die Zusammenarbeit mit anderen Staaten im Bereich Lufttransport von Personen und Fracht zu institutionalisieren. Dadurch können das begrenzte Transportvolumen der Flotte ergänzt und planbare Flüge in Krisenregionen ermöglicht werden. (mg)