«Föif Stärne – stärneföifi!»: Eine neue Komödie auf der Fennern-Bühne – in altbewährtem Stil, mit Sprachwitz, Irrungen und Wirrungen
Das Stück von Nicolas Russi hat gleich mehrfach mit der Pandemie zu tun: Der Brittnauer hate es laut einer Medienmitteilung im letzten Jahr, als theatermässig nicht so viel möglich war, für einen Theater-Schreibwettbewerb verfasst. Und weil das Thema dazu «Homeoffice» gelautet habe, sei von Beginn weg klar gewesen, dass die Ausgangslage etwas mit dem Virus zu tun haben muss. Zwar habe es für den Text von der Jury keinen ersten Platz gegeben, aber das Echo sei gleichwohl positiv gewesen, sodass es bedauerlich schien, das Manuskript unbenutzt in der Schublade verstauben zu lassen.
Als bekannt wurde, dass der Männerchor Mättenwil sein traditionelles Jahreskonzert mit Theater nicht nur ein weiteres Mal absagen muss, sondern generell die Aktivitäten einstellt, bot sich die Fennern als möglicher Spielort an, um das Stück zu einer Uraufführung zu bringen. Und so entstand laut der Mitteilung die erste Produktion der «Fennern-Bühne», einer losen Gruppierung Theaterbegeisterter, die Mitte Mai mit dem gemeinsamen Lesen des Stückes die Probezeit anging.
Mehrheitlich aus dem Waldtheater-Ensemble
Für die meisten der Beteiligten ist die Fennern nicht Neuland, sondern eine Rückkehr in jenes Gasthaus, wo so mancher Abend einer Waldtheater-Vorstellung in gemütlichem Rahmen ausgeklungen hatte. Sechs der sieben Spielerinnen und Spieler haben schon einmal oder mehrere Male im Waldtheater mitgespielt, und mit Nicolas und Edith Russi stehen dieselben Köpfe hinter Text, Regie und Produktion.
Allzu stark mit einem der Stücke aus dem Wald zu vergleichen ist «Föif Stärne – stärneföifi!» jedoch nicht. Und obwohl es während der Pandemie spielt, hat es wenig mit der Ernsthaftigkeit der Erkrankungen und ihren Folgen zu tun. Im Gegenteil: Es ist eine Komödie in altbewährtem Stil, mit Sprachwitz, Irrungen und Wirrungen, mit turbulenten Szenen und manchmal sogar mit Klamauk. Denn wenn plötzlich fünf unterschiedlichste Menschen dazu verknurrt sind, ihren Alltag auf eine Dreizimmerwohnung einzuschränken und sich das private und berufliche Leben auf die 18 Quadratmeter des Wohnzimmers konzentriert, dann sind Auseinandersetzungen und Komik vorprogrammiert.
Kombination mit Theater-Menü
An den zehn Vorstellungen gibt es nicht nur viel zu lachen, es kann auch vor oder nach der Vorstellung gegessen werden. Fennern-Wirt Alain Lardon bietet ein Theater-Menü mit drei Gängen an, das in Kombination mit dem Eintritt gebucht werden kann. An den Abendvorstellungen werden Vorspeise und Hauptgang vor dem Theater und das Dessert in der Pause serviert, an den Sonntagen gibt es das ganze Menü als Abendessen nach den Aufführungen. Das Theater ohne Essen kostet 20 Franken, der Preis für Theater inklusive Menü liegt bei 58 Franken.
Die Spieldaten
Samstag, 22. Oktober, 20 Uhr (Premiere)
Sonntag, 23. Oktober, 17 Uhr
Mittwoch, 26. Oktober, 20 Uhr
Freitag, 28. Oktober, 20 Uhr
Samstag, 29. Oktober, 20 Uhr
Sonntag, 30. Oktober, 17 Uhr
Mittwoch, 2. November, 20 Uhr
Freitag, 4. November, 20 Uhr
Samstag, 5. November, 20 Uhr
Sonntag, 6. November, 17 Uhr