Neben Kirschblüten und Honda-Fabriken: Verstappen und Pérez mit Doppelsieg – Sauber enttäuscht
Es ist wieder alles beim Alten. Dies zeigte das Rennen beim GP von Japan. Denn Max Verstappen holte sich seinen dritten Saisonsieg. Hinter ihm fuhr sein Teamkollege Sergio Pérez auf Platz zwei. Vor zwei Wochen in Australien war es für einmal anders, ganz zu Freuden der Ferrari-Fans. Denn Max Verstappen schied damals wegen einer defekten Bremse aus. Carlos Sainz gewann wenige Tage nach seiner Blinddarm-OP vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc das Rennen in Australien.
Auf der Suzuka International Racing Course in Japan konnten die beiden Ferrari-Fahrer ihren Erfolg nicht wiederholen. Dennoch waren Sainz und Leclerc mit Ferrari dicht hinter Red Bull. Carlos Sainz holte sich den dritten Podestplatz. «Ich hatte ein gutes Rennen, aber es war sehr hart», sagte der Drittplatzierte, sichtlich glücklich über sein Resultat.
Red Bull zeigte einmal mehr die Dominanz. «Das Auto wurde immer besser. Die Boxenstopps liefen gut, die Strategie hat gepasst, besser hätte es nicht laufen können», sagte der Sieger Max Verstappen. Er gewann mit über 12 Sekunden Vorsprung und bereits zum dritten Mal in Suzuka überlegen. Der Niederländer ist durch Fahrfehler oder Defekte an seinem Fahrzeug zu stoppen.
Weder für den Mexikaner Pérez noch für Niederländer Verstappen war es ein Heimrennen, dafür aber für ihre Hondamotoren. Denn Honda ist bekanntlich eine japanische Automarke und nur wenige Kilometer neben der Rennstrecke sind einige Fabriken davon positioniert. Für Yuki Tsunoda war es aber ein Heimrennen. Er ist der erste Japaner seit 2012, der auf heimischen Boden Punkte holt. Zuletzt holte sich der Japaner Kobayashi mit Sauber Punkte.
Erinnerungen an tödlichen Unfall vor zehn Jahren
Kaum startete das Rennen, gab es bereits die rote Flagge und das Rennen wurde unterbrochen. Denn vor der dritten Kurve wollte Alexander Albon seinen Konkurrenten Daniel Ricciardo überholen. Doch Ricciardo zog nach rechts und die beiden kollidierten zusammen und krachten in die Bande. Nach einer kurzen Schockminute steigen Ricciardo und Albon aus ihren Maschinen aus. Sie haben sich dabei nicht verletzt.,
Anschliessend musste die Bande repariert werden. Statt Formel-1-Gefährte waren schliesslich Bagger und Lieferwagen auf der Strecke. Nach einer halben Stunde gab es den Restart.
In Suzuka jährt sich auch der tragische Tod des ehemaligen Ferrari-Fahrers Jules Bianchi. Der Franzose verunfallte vor zehn Jahren im Oktober beim Rennen in Japan schwer. Er wurde damals notfallmedizinisch versorgt und später ins Krankenhaus gebracht. Später wurde er in seine Heimatstadt Nizza geflogen. Dort erlag er neun Monate später an seinen Verletzungen. Bianchi wurde nur 25 Jahre alt.
Sauber enttäuscht und wartet weiter auf Punkte
Im Jahr 2019 gewann Valtteri Bottas das Rennen in Japan. Damals fuhr er noch Mercedes. Dieses Jahr legte der Sauber-Fahrer auf Platz elf zwar einen guten Start hin und schaffte sich eine gute Ausgangslage, verlor aber später einige Plätze. Das Rennen beendete er vor den beiden Haas-Fahrern auf dem 14. Platz. Somit wartet er weiter auf die ersten Punkte der Saison. Dennoch ist es sein bestes Saisonrennen.
Um einiges schlechter schnitt sein Teamkollege Zhou Guanyu ab. Der Chinese musste bereits in der 14. Runde das Rennen aufgeben, weil sein Fahrzeug Probleme im Getriebe hatte.