Zum vierten Mal: Max Verstappen kürt sich vorzeitig zum Weltmeister
Nur wenige Punkte entschieden in Las Vegas ob Max Verstappen sich zum vierten Mal zum Weltmeister kürt. Beendete er das Rennen vor seinem Direktverfolger Lando Norris, ist es schwarz auf weiss. Platzierte sich der Brite im McLaren besser als Verstappen, wäre die Entscheidung um den Weltmeistertitel nach Katar vertagt worden.
Doch so weit ist es gar nicht gekommen. Der Niederländer beendete das Rennen auf Platz fünf und damit einen Platz vor Norris. Zwar hätte Verstappen die Chance gehabt gar auf das Podium zu fahren, gab sich bei einigen Überholmanöver, auch um Platz drei, geschlagen. Wohl aber auch, weil er seinen Weltmeistertitel nicht aufs Spiel setzen wollte.
Diesen Sommer herrschte bei Red Bull die Krise. Wegen mehreren Problemen bei den Boliden verlor Verstappen einige Punkte. Sein Konkurrent Lando Norris konnte von dieser Flaute profitieren und viele Punkte aufholen. Auch gelang es McLaren die Führung in der Weltmeisterschaft bei den Konstrukteuren zu übernehmen.
Verstappen konnte in Brasilien dann nach dem langen tief in Brasilien einen Sieg einfahren. Insgesamt zehn Rennen musste er sich zuvor geschlagen geben. Seine Punkte des guten Saisonstarts reichten ihm nun dennoch für den vierten Weltmeistertitel.
Mercedes brilliert mit Russell und Hamilton
Beim Grossen Preis von Las Vegas überragten die beiden Mercedes. Bereits in den Trainings und dem Qualifying zeigten die Silbersterne, dass die Rennstrecke für ihre Boliden optimal ist. Das bestätigten auch George Russell und Lewis Hamilton beim Rennen. Die beiden Briten fuhren auf die ersten beiden Plätze. Dritter wurde Ferrari-Pilot Carlos Sainz.
Obwohl Ferrari in den letzten Rennen bekannt war, reifenschonend zu fahren, bekundeten sie in Las Vegas umso mehr Mühe. «Lasst uns von den Reifen wegkommen», bittet Carlos Sainz über den Funk. Die Strecke in Las Vegas entpuppte sich als nicht freundlich für die Pirellireifen. Auch andere Teams beschwerten sich über den Zustand der Reifen.
Die Enttäuschung des Tages war der Franzose Pierre Gasly. Am Samstag fuhr er mit seinem Alpine noch auf den dritten Platz im Qualifying. Ein paar Stunden später musste er seinen Boliden in der 16. Runde abstellen, weil er kein Power mehr hatte und es beim Heck rauchte. Auch Alex Albon im Williams fuhr das Rennen nicht zu Ende.