«Blockchain for Good»: HSLU arbeitet an Blockchain für Gemeinwohl
Das Departement Informatik der Hochschule Luzern (HSLU) ist Anfang Jahr dem «Blockchain Research Institute» (BRI) beigetreten. Dieses gehört zu den wichtigsten Blockchain-Forschungsnetzwerken weltweit, wie die HSLU in einer Mitteilung schreibt. Es fördert die Erforschung der Blockchain-Technologie und vernetzt Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Politik. Der Denkfabrik mit Sitz in Toronto gehören zahlreiche international tätige IT-Unternehmen, Banken, Universitäten sowie staatliche Institutionen an.
Das Netzwerk wurde 2017 in Kanada gegründet. Die Hochschule Luzern ist nun Mitglied des europäischen Ablegers des Netzwerks geworden, BRI Europe. Die Leitung der Kooperation übernimmt HSLU-seitig Blockchain-Forscher Tim Weingärtner. Ein besonderes Augenmerk der Zusammenarbeit zwischen dem BRI und der Hochschule richte sich auf die Förderung der sogenannten «Blockchain for Good», heisst es. Damit sind Blockchain-basierte Anwendungen gemeint, die auf das Gemeinwohl fokussieren. Zum Beispiel entwickelten HSLU-Forschende gemeinsam mit dem Sozialamt Zug das Konzept eines Blockchain-basierten Falldossiers fürs Sozialwesen. Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger verwalten die darin vorhandenen Informationen selbst und geben diese bei Bedarf punktuell an die zuständige Behörde frei. So könnte der Datenschutz im Sozialwesen verbessert und Abläufe vereinfacht werden. (mim)