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Mindestens 37 Verletzte bei Gebäudeexplosion im Zentrum von Paris – zwei Menschen werden noch vermisst

Im Zentrum der französischen Hauptstadt brennen mehrere Gebäude. Grund dafür soll eine heftige Gasexplosion sein. Augenzeuge berichten von einer enormen Detonation und einer riesigen Stichflamme. Bei einer Gebäudeexplosion in Paris sind am Mittwoch 29 Menschen verletzt worden. Als Ursache wird ein Gasleck vermutet.

Bei einer heftigen Gebäudeexplosion im Zentrum von Paris sind am Mittwoch mindestens 37 Menschen verletzt worden, vier davon schwer. Die nach vorläufigem Ermittlungsstand von einem Gasleck ausgelöste Explosion brachte ein mehrgeschossiges Gebäude im fünften Arrondissement teils zum Einsturz und löste einen grossen Brand aus, der auf mehrere Nachbargebäude übergriff. Auch weitere Häuser, deren Scheiben durch die Explosion zu Bruch gingen, wurden evakuiert.

Zwei Menschen wurden am Abend noch vermisst und unter den Trümmern gesucht, wie die Zeitung «Le Parisien» unter Verweis auf die Ermittler berichtete. Schweres Gerät werde mobilisiert, um die Trümmer wegzuschaffen, sagte der Innenminister. Möglicherweise werden seinen Worten zufolge noch in der Nacht noch Tote geborgen oder Überlebende gerettet.Augenzeuge sprachen von einer enormen Explosion, die sie an einen Bombeneinschlag erinnert hätten. Die Rauchwolke war auch aus der Entfernung zu sehen.

Premierministerin Élisabeth Borne eilte zum Ort der Explosion, der von Soldaten abgesperrt wurde. Sie habe ein Krisenzentrum eingerichtet, sagte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. 230 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz, wie der Sender BFMTV berichtete. Der Brand sei inzwischen unter Kontrolle, meldete die Feuerwehr am Abend.

Feuerwehrleute bekämpften einen Brand am linken Ufer von Paris, bei dem Rauch über der Kuppel des Pantheons aufstieg und die Evakuierung von Gebäuden in der Nachbarschaft erforderlich machte, so die Polizei.
Bild: Christophe Ena / AP

In dem Gebäude waren nach Medienberichten unter anderem eine Modeschule sowie ein Musikinstitut untergebracht. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt der Explosion um kurz vor 17.00 Uhr in dem Gebäude befanden, war zunächst nicht bekannt. Das örtliche Bürgermeisteramt öffnete seine Türen für Betroffene sowie Helfer.

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung, wegen vernachlässigter Vorsicht oder Sicherheit ein, wie der Sender BFMTV berichtete. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass die Explosion von dem Gebäude ausgegangen ist. (dpa)