Um zirka 3 Uhr morgens ging bei der Kantonspolizei Zürich ein Notruf ein, dass sich auf der Mutschellenstrasse auf Höhe der Limmatbrücke eine leblose Frau befinde. Die Notärztin vom Spital Limmattal konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Medienmitteilung schreibt.

Die Frau wies zahlreiche Verletzungen auf. Das Institut für Rechtsmedizin und das Forensische Institut Zürich sicherten vor Ort die Spuren. Ein Gewaltverbrechen könne nicht ausgeschlossen werden, hiess es am Sonntagmorgen. Die Limmatbrücke wurde für die Ermittlungen gesperrt und die Feuerwehr Oetwil-Geroldswil richtete eine Umleitung ein. Am Sonntagmittag konnte die Strasse wieder befahren werden.

Die Kantonspolizei Zürich und die Zürcher Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität haben Ermittlungen aufgenommen und bitten Personen, welche sachdienliche Hinweise geben können, sich mit der Kantonspolizei Zürich in Verbindung zu setzten. Telefonnummer: 058 648 48 48.

Am Sonntagmittag bestätigte die Kantonspolizei Zürich, dass eine tatverdächtige Person in Würenlos im Kanton Aargau festgenommen wurde. Bei den Ermittlungen stehe ein Gewaltdelikt im Vordergrund, sagte die Kantonspolizei Zürich weiter.

Bereits am 26. Januar 2021 kam es in der Gegend zu einem Tötungsdelikt. Ein damals 31-Jähriger erwürgte an der Limmat in Würenlos einen 81-Jährigen. Er wurde 2022 wegen Mordes verurteilt. Der Täter war zuvor auf dem Üetliberg, wollte dort vom Aussichtsturm runterspringen, überlegte es sich dann aber anders. Von Geroldswil spazierte er dann über Oetwil nach Würenlos, wo er dann sein Opfer zufällig auswählte und ermordete.

Jogger, Spaziergänger und andere Naherholungssuchende scheinen sich an der Limmat aber weiterhin sicher zu fühlen: Sie waren am Sonntag bereits wieder in grosser Zahl unterwegs. (anm/cam/deg)