Weil Bachmann in der Nachspielzeit einen Penalty verschiesst: Schweizer Fussballerinnen verlieren in Ungarn mit 0:1
Spät hat die Schweiz durch Ramona Bachmann noch die Chance zum Ausgleich. Nach einem Handspiel kann sie in der Nachspielzeit zum Penalty antreten, doch die routinierte Offensivspielerin trifft mit ihrem Versuch nur den Pfosten.
So verliert die Schweiz das EM-Qualifikationsspiel in Budapest gegen Ungarn mit 0:1, nachdem es am Freitag in Biel gegen dieselben Gegnerinnen noch einen 2:1-Sieg gegeben hat.
Emoke Papai wird wegen des verschossenen Penaltys zur Siegtorschützin. In der 73. Minute nutzt die Ungarin, die sonst bei GC spielt, einen Fehlpass von Coumba Sow aus. Zunächst lässt sie die zurückeilende Sow aussteigen und trifft mit einem guten Abschluss in die untere Torecke. Torhüterin Elvira Herzog, die erneut im Schweizer Tor steht, ist chancenlos.
Zwar hat das Nationalteam spät die Möglichkeit zum Ausgleich, der Treffer hätte aber nicht dem Spielverlauf entsprochen. Die Schweizerinnen bleiben in Budapest vieles schuldig. Im Vorfeld hatten sie angekündigt, den Ball besser als im ersten Aufeinandertreffen mit Ungarn laufen lassen zu wollen. Was folgte, war das Gegenteil: Fehlpässe, Ungenauigkeiten, technische Fehler. Nur gerade zweimal bringen die Schweizerinnen den Ball auf das gegnerische Tor, die Versuche sind ungefährlich.
«Wir haben viel zu viele Fehler gemacht», sagt Coumba Sow später bei SRF. Danach stellt die Mittelfeldspielerin fest: «Zum Glück haben wir noch ein Jahr bis zur Europameisterschaft.»
Die Schweizerinnen sind schon für das Heimturnier in einem Jahr qualifiziert. Für das Nationalteam geht es in der EM-Qualifikation lediglich um den Wiederaufstieg in die Liga A der Nations League. Dort liegt die Schweiz nach drei Siegen und einer Niederlage noch immer an der Tabellenspitze.