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Neue Panzer, Spatenstich im Herbst: Das Militär- und Festungsmuseum startet in die neue Saison

Das Militär- und Festungsmuseum in Full-Reuenthal zieht jedes Jahr rund 17'000 Besucherinnen und Besucher an. Was die Militärfans und Geschichtsfanatiker in diesem Jahr erwartet.

Am Freitag, 4. April ist es wieder soweit: Das Schweizerische Militärmuseum Full, das jährlich rund 17’000 Menschen anlockt, öffnet seine Tore für die neue Saison. Dabei gibt es einige neue historische Kampffahrzeuge zu entdecken.

So können die Besucherinnen und Besucher in der bestehenden Panzerhalle den seltenen britischen Panzer «Matilda II» aus dem Jahr 1942 sowie den USA- Kampfpanzer «Sherman M4» aus dem Jahr 1944 aus nächster Nähe bestaunen. «Matilda II» wurde in England hergestellt und war von 1943 bis 1945 in der australischen Armee im Kampf gegen Japan auf verschiedenen Inseln im Einsatz. «Der Panzer gelangte im Tausch von Australien nach Full, wurde aufwendig und originalgetreu restauriert und wird jetzt neu im Militärmuseum Full ausgestellt», sagt Thomas Hug, Präsident des Vereins Militär- und Festungsmuseum in Full-Reuenthal.

Jeweils von Freitag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr ist das Museum geöffnet. Jeden ersten Samstag im Monat findet der Panzersamstag statt: Die Besucherinnen und Besucher können einzelne Fahrzeuge von innen besichtigen und erhalten unter fachkundiger Erklärung einen Einblick. Zudem sind bei gutem Wetter Rundfahrten mit dem jeweiligen Panzer möglich.

Am zweiten Samstag jedes Monates ist der Panzerfahrsimulator in Betrieb. Die Spritztour im analogen Simulator aus den 70er-Jahren – der wohl einzige der Welt, der noch funktioniert –hielt der bekannte Youtuber Tom Scott vor zwei Jahren mit einem Kamerateam fest. Das Video wurde unterdessen bereits knapp 10 Millionen Mal auf Youtube angeklickt.

Ab Samstag steht auch das Festungsmuseum Reuenthal wieder wöchentlich von 10 bis 17 Uhr offen. Die Sonderausstellung «Deutsche Angriffspläne gegen die Schweiz» zeigt auf,wie nah nah ein Angriff während des Zweiten Weltkrieges war und warum die Schweiz von Hitler verschont wurde. Und die Sonderausstellung «Eugen Bircher und die Befestigung der Nordgrenze» widmet sich dem Aargauer Arzt und Offizier.

Ein besonderes Highlight folgt im Herbst: Am diesjährigen Panzerweekend am 5. und 6. September mit dem Motto «70 Jahre Centurion» soll der Spatenstichzur neuen, dritten, rund 2,9 Millionen Franken teuren Museumshalle erfolgen. Gegen das Baugesuch sind gemäss Thomas Hug keine Einsprachen eingegangen. Er rechnet Anfang April mit der Erteilung der Baubewilligung. Die Eröffnung der Halle mit ihrer Ausstellung mit ausländischen Panzern des Zweiten Weltkriegs ist im Sommer 2026 geplant.(sga)