Das Aufgebot für die kommenden beiden Nations-League-Spiele der Schweizer Frauen-Nati steht. Am 4. April wird sich die Nati im Kybunpark mit Frankreich messen, am Dienstag darauf steht dann das Auswärtsspiel gegen Island an. Mit ihrem Aufgebot überrascht Trainerin Pia Sundhage zumindest teilweise.

So muss Publikumsliebling Alisha Lehmann im April zu Hause bleiben. «Sie kommt von einer Verletzung zurück und spielt gerade nicht bei Juventus. Ich will ihr erst noch dort Zeit lassen», begründet Sundhage die ausbleibende Nomination. Auch Coumba Sow, Riola Xhemaili und Nadine Riesen müssen auf ein Aufgebot verzichten. «Das ist meine Art zu sagen, dass sie nichts für garantiert halten dürfen», so Sundhage. Die Spielerinnen hätten ihre Chancen erhalten, nun wolle sie diese jemand anderem geben.

Eine von denen, die eine Chance erhalten sollen, ist Naina Inauen. «Ich kann natürlich nie etwas versprechen, aber beim letzten Zusammenzug hat sich Naina gut ins Team eingefügt. Das Ziel ist, dass sie nun einige Minuten sammeln kann», sagt Sundhage. Und auch eine ganz neue Spielerin ist dabei. Laia Ballesté spielt bei Espanyol Barcelona und ist in Spanien geboren. «Wir haben sie schon länger verfolgt, sie spielt jede Minute im Klub. Nun wollen wir ihr eine Chance geben.»

Sundhage betont aber einmal mehr, dass das EM-Aufgebot noch vollkommen offen sei. Jede Spielerin habe noch immer die Chance, zu spielen. «Es fällt mir sowieso enorm schwer, nur 23 Spielerinnen nominieren zu dürfen. Ich würde auch gerne 30 aufbieten», so Sundhage abschliessend.