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15. Triumph in der Königsklasse: Real Madrid hält BVB-Sturm stand und gewinnt 2:0

Real Madrid gewinnt dank eines 2:0-Sieges gegen Borussia Dortmund zum 15. Mal die Champions League. Lange schnuppern die Deutschen am Triumph, nutzen aber die Chancen nicht. Dann schlägt der Rekordsieger eiskalt zurück.

Am Ende kommt es so, wie es immer kommt, wenn Real Madrid ein Final in der Champions League bestreitet. Captain Nacho reckt den Henkelpott in den Nachthimmel von London. Zum 15. Mal jubelt das weisse Ballett über den Triumph in der Königsklasse.

Für die entscheidende Situation sorgen wieder einmal jene Spieler, die nun schon zum sechsten Mal die Königsklasse gewonnen haben. In der 74. Minute schlägt Toni Kroos in seinem letzten Champions-League-Spiel den Eckball, Daniel Carvajal steigt hoch, köpfelt den Ball zur Führung ins Tor. Der Schweizer Goalie Gregor Kobel ist geschlagen, Innenverteidiger Mats Hummels versucht noch mit der Hand abzuwehren, kommt aber nicht mehr an den Ball. Es ist das 1:0 für Real Madrid und der Knackpunkt in diesem Finalspiel. Am Ende siegt Real Madrid gegen Dortmund mit 2:0.

Das Tor zum 1:0: Gregor Kobel ist geschlagen, Mats Hummels versucht mit der Hand ran zu kommen.
Alastair Grant / AP

Dortmund ist lange überlegen, trifft aber nicht

Es hätte anders kommen können an diesem Abend im Londoner Wembley-Stadion. Lange ist Dortmund das überlegene Team in diesem Finale. Zur Pause müsste ein überlegener BVB führen. Zwar hat Real deutlich mehr den Ball, aber Dortmund kommt durch starke Umschaltsituationen zu viel mehr Möglichkeiten. In der 14. Minute scheitert Julian Brandt, in der 21. Minute und in der 28. Karim Adeyemi und Niklas Füllkrug trifft in der 23. Minute den Pfosten. Tatsächlich drücken die Dortmunder auf den Führungstreffer, können die vielen Topchancen aber nicht nutzen. Und wenn die Schüsse aufs Tor kommen, ist mit Thibaut Courtois der zurückgekehrte Real-Goalie zur Stelle.

Gregor Kobel ist nach dem CL-Final enttäuscht.
Isabel Infantes / EPA

Auf der Gegenseite hat der Schweizer Gregor Kobel in der ersten Hälfte überhaupt nichts zu tun. Nur einmal steht er im Zentrum. Als er nach einem Rückpass einen Querpass spielt, foult ihn Vinicius hart. Der brasilianische Topstürmer sieht Gelb, Kobel bleibt zunächst liegen und hält sich das Schienbein – kann aber weiterspielen.

Nach der Pause wird Kobel dann zunehmend gefordert. Nach einem starken Freistoss von Toni Kroos kratzt der Schweizer Goalie den Ball aus dem Lattenkreuz. Ab jenem Moment wachen die Madrilenen endlich richtig auf und kommen in diesem Champions-League-Final an. Kobel ist etwa gefordert, als Daniel Carvajal zu einer guten Möglichkeit kommt. Wenige Minuten später fliegt er an einem Flankenball von Vinicius vorbei, Bellingham verpasst knapp. Danach aber fällt das Tor von Carvajal zur Führung von Real Madrid.

Die Real-Fans jubeln über den Triumph.
Paul White / AP

In der Folge tun sich Räume auf, Real Madrid kommt zu Möglichkeiten. Nur dem Schweizer Goalie Kobel ist es zu verdanken, dass Dortmund nicht eher das zweite Gegentor erhält. Der Zürcher pariert zunächst gegen Camavinga einen schönen Schlenzer. Dann pariert er einen Kopfball von Nacho mirakulös. Doch in der 83. Minute hat auch er keine Chance. Nach einem haarsträubenden Fehler von Maatsen erhält Bellingham den Ball, der legt auf Vinicious, der Brasilianer lässt sich die Chance nicht entgehen und trifft.

In der Folge kehrt die Dortmunder Hoffnung nur für Sekunden zurück. In der 87. Minute trifft Füllkrug zum vermeintlichen Anschlusstreffer. Er steht aber im Abseits. Und so jubelt Favorit Real Madrid zum 15. Mal über den Triumph in der Champions League, obwohl der Aussenseiter Dortmund ein überragendes Spiel macht und lange das bessere Team in dieser Partie ist.

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