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Die Rechnung beginnt ganz einfach: So verhindert die Schweizer Nati den Abstieg und bleibt im wichtigen Lostopf 1

In der Nations League haben die Schweizer Fussballer ihr Schicksal noch in den eigenen Händen. Für eine gute Ausgangslage in der WM-Qualifikation jedoch sind sie auf Schützenhilfe angewiesen.

Die glanzvollen Auftritte an der Europameisterschaft kann Nati-Trainer Murat Yakin und seinen Spielern niemand mehr nehmen. Aber man sagt ja auch: Der letzte Eindruck bleibt!

Dem Nati-Jahr 2024 droht ein unschönes Ende: Mit dem erstmaligen Abstieg aus der Nations League A und der Versetzung in Topf 2 für die Auslosung der WM-Qualifikation. Aber beides kann noch abgewendet werden.

Die Rechnung beginnt ganz einfach: In der Nations League muss die Schweiz das zweitletzte Spiel gegen Serbien gewinnen. Ein Unentschieden oder eine Niederlage hingegen würden den erstmaligen Abstieg seit der Premiere des Wettbewerbs in der Saison 2018/19 besiegeln. Neben dem Resultat spielt auch die Höhe eine Rolle:

Gewinnt die Schweiz gegen Serbien mit zwei oder mehr Toren Abstand, hat sie ihr Schicksal wieder in den eigenen Füssen. Holt sie im finalen Spiel in Spanien mindestens gleich viele Punkte wie parallel Serbien gegen Dänemark, beendet sie die Gruppenphase auf Rang 3. Und müsste sich dann im März in den Playoffs gegen einen Gruppenzweiten der Liga B durchsetzen, um den Verbleib in Liga A zu sichern.

Gewinnt die Schweiz am Freitag mit einem Tor Abstand, zieht sie wegen des 0:2 im Hinspiel im direkten Vergleich mit den Serben den Kürzeren. Für Rang 3 muss die Nati dann am letzten Spieltag gegen Spanien mehr Punkte holen als gleichzeitig Serbien gegen Dänemark.

Angesichts dieser Ausgangslage ist der Abstieg leider realistischer als der Ligaerhalt. Murat Yakin hält zwar fest, dass er weder als Spieler noch als Trainer jemals abgestiegen sei und dies gerne so beibehalten würde. Auf Nachfrage von CH Media, wie schlimm der Gang in Liga B wirklich wäre, sagt er jedoch: «Halb so tragisch. Viel wichtiger ist, dass wir nächstes Jahr bereit sind für die WM-Qualifikation.»

Diese beginnt – je nach Abschneiden der Schweizer in der Nations League – im März oder September 2025. Die Auslosung findet noch in diesem Jahr, am 13. Dezember in Zürich statt. Die zwölf Qualifikationsgruppen werden aus fünf Lostöpfen erstellt, wobei Topf 1 die auf Papier stärksten Teams beinhaltet, Topf 5 die schwächsten.

Neu ist in diesem Jahr, dass alle Gruppenersten und -zweiten der Nations League A für Topf 1 gesetzt sind. Also in diesem acht von zwölf Plätzen belegen. Die restlichen vier Teams ergeben sich anhand der Fifa-Weltrangliste.

Momentan ist die Schweizer Nati dank ihrer Erfolge in der Vergangenheit eines dieser vier Teams. Verbunden mit der Aussicht auf verhältnismässig leichtere Gegner in der WM-Qualifikation. Damit das so bleibt, sind Yakin und Co. darauf angewiesen, dass vom Quartett Portugal, Kroatien, Deutschland und Holland mindestens drei Teams via Nations League in Lostopf 1 landen.

Murat Yakin und sein Assistent Giorgio Contini hoffen vor allem auf den Verbleib in Topf 1 für die Auslosung der WM-Qualifikation.
Bild: Keystone

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