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Yakin nach dem Sieg gegen Italien: «Wir wussten: wenn sie mit einer Viererkette kommen, machen wir sie kaputt»

Der Europameister ist bezwungen: Das sind die Stimmen der Schweizer Nati-Akteure nach dem 2:0-Sieg im EM-Achtelfinal gegen Italien.

Einer der wichtigsten Akteure auf dem Feld war mitunter Fabian Rieder. Der junge Nati-Angreifer, der nach diesem Sommer beim VfB Stuttgart spielen wird, ist sprachlos: «Ich glaube, momentan fehlen mir die Worte. Das war bisher das wichtigste Spiel in meiner Karriere.»

Doch auch für seine Teamkollegen findet Rieder einige lobende Worte: «Wir haben als Team super gespielt, haben harmoniert und waren gut eingestellt auf den Gegner. Wir haben ein unglaublich geiles Team, die Stimmung ist super und wir versuchen, das jetzt als Mannschaft so gut wie möglich zu geniessen.»

Akanji: «Wir holen uns das Selbstvertrauen im Training»

Abwehrchef Manuel Akanji heizte nach dem Spiel die Schweizer Fankurve im Olympiastadion ein: «Unglaublich. Ich hatte schon an der letzten EM das Gefühl, dass wir sehr stark unterstützt werden, nun ist es wieder der Fall.»

Auch Akanji ist zufrieden mit der Leistung der Mannschaft: «In der zweiten Hälfte hatte Italien mehr Ballbesitz, aber das ist normal. Abgesehen von ein paar Missverständnissen haben wir aber als Team gut verteidigt und dann versucht, die Konter auszuspielen.»

Doch dass die Schweiz mit einer solchen Selbstverständlichkeit einen 2:0-Sieg gegen eine Nation wie Italien holt, ist sepziell. Akanji weiss dazu: «Wir holen uns das Selbstvertrauen im Training. Wir versuchen, eine Positivität auf den Platz zu bringen und müssen unbedingt so weitermachen.»

Murat Yakin: «Wenn sie mit einer Viererkette kommen, machen wir sie kaputt»

Nati-Coach Murat Yakin erklärt, dass die Schweiz auf alle Szenarien eingestellt war: «Wir haben gewusst, dass wenn sie mit einer Viererkette kommen, machen wir sie kaputt. Unsere Jungs wollen den Ball unbedingt. So wie wir heute gespielt haben, war es grossartig.»

Murat Yakin ist nach dem 2:0-Sieg über Italien sichtlich erfreut.
Bild: Toto Marti/Blick/Freshfocus

Vor dem Spiel wurde viel darüber diskutiert, wer Silvan Widmer in der Startelf auf dem rechten Verteidigerposten ersetzen wird. Schliesslich wurde es Dan Ndoye, der eher für seinen Offensivdrang bekannt ist. «In dem System, das wir spielen, haben wir viele Freiheiten. So konnten wir auf Dan auf der rechten Seite setzen, der seinen Job sehr gut gemacht hat. Wir konnten die freien Räume anspielen, so sind die Italiener dem Ball nachgelaufen.»

Der Zusammenhalt im Team sei nicht nur auf dem Platz grossartig, so Yakin: «Wir haben ein Team, das auf allen Ebenen, von den Spielern bis zum Staff, hervorragend zusammenpasst. Alle stehen zusammen, der Captain (Granit Xhaka) leitet die Truppe sehr gut. Es ist wirklich schön, dass wir uns nur auf den Fussball konzentrieren können. Momentan passt alles.»

Ruben Vargas: «Wir müssen so spielen wie heute»

Mit seinem Tor zum 2:0 nach dem Seitenwechsel besiegelte Ruben Vargas den Sieg gegen Italien. Doch der 25-Jährige kann dazu noch nicht viel sagen: «Ich bin sprachlos. Es ist unglaublich, dass wir heute gewonnen haben und weitergekommen sind. Ich kann es noch nicht realisieren.»

Doch Vargas blickt bereits in die Zukunft: «Wir müssen uns jetzt erholen und schauen, wer unser nächster Gegner ist. Und dann müssen wir so spielen wie heute.»

Remo Freuler: «Ein wunderschöner Tag»

Für Remo Freuler, der seit vielen Jahren in Italien spielt, war es ein spezielles Spiel. Der Mittelfeldspieler traf vor der Pause zum 1:0: «Heute lief es sehr gut, es ist ein wunderschöner Tag. Wir mussten schauen, wie Italien ins Spiel kommt. Nach 5-10 Minuten haben wir gemerkt, dass sie relativ passiv verteidigen. Dadurch konnten wir unser Spiel super aufziehen.»

Auch Freuler betont den Zusammenhalt unter den Kollegen: «Wir sehen, dass sich alle füreinander freuen, wenn es ein Tor gibt. Das zeigt, wie gut wir als Team zusammenhalten.»

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