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Er führte den FC Aarau zum Meistertitel und war Chef von Hitzfeld und Köbi Kuhn: Ernst Lämmli mit 82 Jahren verstorben

Von 1989 bis 2000 stand er an der Spitze des FC Aarau und holte sensationell den Meistertitel, danach führte er die Schweizer Nationalmannschaft zu Erfolgen: Nun ist Ernst Lämmli im Alter von 82 Jahren verstorben.

Am Tag, nachdem der FC Aarau sein Auswärtsspiel in Lausanne mit 5:2 gewann, erreicht den Klub eine traurige Nachricht: Der frühere Präsident Ernst Lämmli ist am Samstag 5. Februar im Alter von 82 Jahren verstorben.

Der gelernte Architekt übernahm 1989 den Vorsitz beim FC Aarau und feierte vier Jahre später den grössten Erfolg der Klubgeschichte: Als Aussenseiter wurden die Aarauer am Ende der Saison 1992/93 unter Trainer Rolf Fringer sensationell Schweizer Meister.

Lämmli führte den FCA durch finanziell schwierige Zeiten und war bei Spielern und Klubumfeld wegen seiner väterlichen Art sehr beliebt. Weggefährten erzählen, dass er jedoch auch hart und konsequent sein konnte, wenn es die Situation verlangt hat. Lämmli gilt zudem als Urvater der Aarauer Stadionidee: Zusammen mit dem Bauunternehmer Peter Zubler lancierte er Ende der 90er-Jahre einen Neubau in der Kiesgrube in Schafisheim, das erste Stadionprojekt von bekanntlich mehreren.

2000 trat er vom Amt des FCA-Präsidenten zurück und wurde kurz darauf Delegierter der Schweizer Fussballnationalmannschaft. Als solcher war er Chef der Trainergrössen Köbi Kuhn und Ottmar Hitzfeld. In dieser Zeit begann sich die Schweiz nach langer Absenz wieder regelmässig für Europa- und Weltmeisterschaften zu qualifizieren.

2009, ein Jahr nach der Heim-EM, trat Lämmli mit 70 als Fussballfunktionär zurück. Einige Jahre später erlitt er bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen, die ihn bis zuletzt begleiteten.

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