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«Geschehnisse machen uns fassungslos»: FC Aarau spendet Teil der Matcheinnahmen an ukrainische Bevölkerung

Zudem werden die Stadion-Bildschirme in den Farben Blau und Gelb aufleuchten. Der Beitrag zur Solidarität für die Kriegsopfer ist Folge des Beschlusses, dass ein «Nein zum Krieg» die politische Neutralität eines Fussballklubs nicht berührt.

Wie weit sollen Fussballklubs mit politischen Äusserungen gehen? Diese Frage wurde in den vergangenen Tagen auch im FC Aarau diskutiert – mit dem Ergebnis:

«Die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine machen auch uns vom FC Aarau fassungslos. Obwohl sich der FC Aarau normalerweise bewusst nicht politisch äussert oder Stellung bezieht, hat sich die Geschäftsleitung dazu entschlossen, ein Zeichen zu setzen.»

Das schreibt der Klub in einer Mitteilung vor dem Heimspiel gegen Schaffhausen (Freitag 20.15 Uhr, im AZ-Liveticker). Man ist richtigerweise zum Schluss gekommen, dass die Haltung «Nein zum Krieg» die politische Neutralität in keinster Weise berührt.

Wie einen Beitrag zur Solidaritätswelle leisten? Auch das war Gegenstand der Gespräche. Resultat: Pro Matchbesucher spendet der FC Aarau einen Franken an die Glückskette, die das Geld an die Zivilbevölkerung in der Ukraine weiterleitet. Weiter werden vor und während der Partie die LED-Werbebanden und der Stadionbildschirm in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb aufleuchten. Zudem deutet sich in den sozialen Netzwerken an, dass einige Fans mit Friedensfahnen und Ukraineflaggen im Stadion erscheinen werden.

Pro Besucher des Heimspiels gegen Schaffhausen geht ein Franken an die Glückskette.

Beim letzten Heimspiel gegen Wil waren 3415 Zuschauer im Brügglifeld. Wird diese Zahl gegen Schaffhausen getoppt? Dank der Spendenaktion gibt es jedenfalls neben des sportlichen FCA-Höhenflugs einen Grund mehr für den Matchbesuch. Und das Wetter stimmt auch.