2002 Myspace:Am Anfang war die Musik. Myspace war als Plattform für Bands gedacht, die sich hier ihren Fans präsentieren konnten. Bald wurde es mehr. Es ist kein Geheimnis, dass Mark Zuckerberg sich bei Myspace inspiriert hat, als er Facebook gründete – und das Portal in eine Nische verdrängte.
20 Jahre Social Media: Die zehn wichtigsten Netzwerke
CH Media
- zuletzt aktualisiert am 11.11.2022 09:43
12.11.2022
Das sind die wichtigsten Meilensteine der Social Media Geschichte.
2003 Linkedin: Als Business-Netzwerk gestartet, entwickelte sich Linkedin in den letzten Jahren zunehmend zu einer ganzheitlichen Social-Media-Plattform. Die Nutzerinnen und Nutzer posten auch private Bilder und halten sich nicht mit ihrer politischen Einstellung zurück. Seit 2016 gehört das Netzwerk zu Microsoft.
2004 Facebook:Mark Zuckerberg gründete Facebook in seinem Studentenzimmer in Harvard. Es ist das erste soziale Netzwerk, das eine grosse Masse erreichte. Zehn Jahre nach seiner Lancierung zählte das Facebook über eine Milliarde Nutzerinnen und Nutzer. Mittlerweile sogar knapp drei Milliarden. Die Generation Z bleibt Facebook aber weitgehend fern.
2004 Youtube:Youtube revolutionierte die Nutzung von Filmen im Netz. Jeder kann zum Videoproduzenten werden und findet auf der Plattform ein potenzielles Millionenpublikum. Wie bei anderen sozialen Netzwerken auch, kann man anderen Personen folgen. Eineinhalb Jahre nach der Lancierung wurde Youtube von Google für 1,7 Milliarden Dollar gekauft.
2005 StudiVZ:Das Studentenverzeichnis wurde nach dem Vorbild von Facebook für deutschsprachige Studierende lanciert. Die meisten fanden dann das Original aus dem Silicon Valley aber doch spannender. 2017 ging die Firma bankrott. Gänzlich abgeschaltet wurde das Netzwerk aber erst diesen Frühling 2022– als sich längst niemand mehr dafür interessierte.
2006 Twitter: SMS, die sich an die ganze Welt richten. Das war die Idee von Gründer Jack Dorsey. Deshalb waren Tweets anfänglich auf 140 Zeichen beschränkt. Twitter wurde rasch populär. Spätestens seit Trump wurde es auch zu einem mächtigen politischen Werkzeug, um Meinungen zu beeinflussen. Am 27. Oktober kaufte Elon Musk Twitter für 44 Milliarden Dollar.
2010 Instagram: Anfänglich war Instagram wegen der coolen Filter beliebt, dann wurde das Fotonetzwerk zu einem der hippsten Spots im Web. Mark Zuckerberg erkannte das Potenzial früh. 2012 kaufte Facebook Instagram für 1 Milliarde Dollar – ein Schnäppchen. Heute ist es für den Konzern wichtiger als Facebook selbst.
2011 Google+:Aus Sorge, Suchmaschinen könnten im Web 2.0 unwichtig werden, lancierte Google ein eigenes soziales Netzwerk. Trotz viel Effort gelang es dem Tech-Riesen nicht, Google+ zu beleben. 2019 wurde das Projekt auf dem Tech-Friedhof beerdigt.
2012 Vine: Als bei Instagram noch immer Fotos dominierten, setzte Vine bereits auf Kurzvideos. Twitter kaufte das Netzwerk gleich nach dem Start auf, machte aber nie etwas daraus und legte es später sogar ganz still. Das erstaunt umso mehr, da Tiktok mit Kurzvideos zum grossen Erfolg fand. Musk denkt laut darüber nach, Vine wiederzubeleben.
2016 Tiktok: Kurze Videos und ein Algorithmus, der mit Hilfe von künstlicher Intelligenz den Nutzern jene Inhalte zuspielt, die sie interessiert. Das ist das Rezept von Tiktok. Ein Jahr nach der Gründung in China wurde die App auch im Westen lanciert. Donald Trump und andere republikanische Politiker nehmen die App als Bedrohung wahr und möchten sie verbieten.