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Unerfüllter Kinderwunsch: Über 6000 Paare suchten medizinische Hilfe

Gut 2000 Kinder kommen in der Schweiz nach medizinisch unterstützter Fortpflanzung zur Welt. Während diese Zahl konstant bleibt, nimmt jene der Mehrlingsgeburten ab.

In der Schweiz haben sich 2020 über 6200 Paare medizinische Hilfe für den Kinderwunsch geholt. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag schreibt, sind aus solchen Extrauterinen- oder In-vitro-Fertilisationen (IVF) 2207 Kinder zu Welt gekommen. Damit sei die Zahl solcher Geburten stabil geblieben, wie das BFS schreibt.

Deutlich zurückgegangen im Vergleich mit früheren Jahren sind dagegen die Mehrlingsgeburten nach Schwangerschaften mit medizinischer Unterstützung. Waren es 2017 noch über 15 Prozent bei den Geburten, sind es 2020 noch 4,3 Prozent. «Die Reduktion der Mehrlingsgeburten steht im Zusammenhang mit der Zunahme der Übertragung von nur einem Embryo in die Gebärmutter», schreibt dazu das BFS. Das hat einen positiven Nebeneffekt: «Da Mehrlingsschwangerschaften häufiger zu Frühgeburten führen, hat sich nach dem Rückgang der Mehrlingsgeburten auch die Zahl der Frühgeburten nach IVF im Jahr 2020 reduziert», heisst es in der Mitteilung. (mg)