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Gemeinderat Safenwil: «Philippe Bally muss über seine politische Zukunft selbst entscheiden»

Der Gemeinderat Safenwil äussert sich schriftlich zum Unfall, den der Vizeammann der Gemeinde am letzten Donnerstag unter Alkoholeinfluss gebaut hat. 

Der Gemeinderat Safenwil hat sich am Dienstag in einer schriftlichen Presseerklärung zum Unfall von Vizeammann Philippe Bally geäussert.

Der Gemeinderat sei von Bally zeitnah über den Vorfall informiert worden. «Er erklärte sich persönlich vor dem Gremium. Er hat die ganze Situation offen und ehrlich dargelegt, damit alle über den gleichen Wissensstand verfügen», schreibt der Gemeinderat.

Das Gremium könne die Entscheidung über den Verbleib von Vizeammann Philippe Bally im Rat nicht treffen, da dies nicht in die Kompetenz des Gemeinderates falle. «Zudem handelt es sich um ein laufendes Verfahren, die rechtlichen Konsequenzen sind noch nicht geklärt.»

Vizeammann Philippe Bally hat in den letzten Jahren immer sehr gute Arbeit geleistet und hat sich fachlich engagiert und persönlich immer korrekt verhalten. Über seine politische Zukunft muss er selbst entscheiden.

Gemeinderat Safenwil

Aus der schriftlichen Presseerklärung

«Vizeammann Philippe Bally hat in den letzten Jahren immer sehr gute Arbeit geleistet und hat sich fachlich engagiert und persönlich immer korrekt verhalten. Über seine politische Zukunft muss er selbst entscheiden. Der Gemeinderat wird aber seinen persönlichen Entscheid stützen», schreibt der Gemeinderat weiter.

Der Unfall passierte am Donnerstagabend um 21 Uhr. Bally war auf dem Weg nach Hause in Safenwil, als es krachte. Er kollidierte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, einem Mercedes. Darin sass eine 34-jährige Frau. Sie und Philippe Bally wurden ins Spital gebracht.

Bally sagte gegenüber Tele M1, er könne sich nicht mehr an den Unfall erinnern. Er wisse noch, dass er in Zofingen aus dem Büro gegangen sei; das Nächste, an das er sich erinnere, sei, dass er im Spital wieder aufgewacht sei. Er habe zu viel getrunken und hätte nicht mehr fahren dürfen. Der Unfall sei unentschuldbar und es gebe auch keine Ausreden dafür, betonte er. Ausserdem tue es ihm leid, dass wegen seines Verhaltens eine Autofahrerin verletzt wurde.

Er habe am Freitagabend seine Gemeinderatskollegen über den Unfall informiert. Bally kündigte zudem an, dass er eine Auszeit nehmen und zur Ruhe kommen wolle. Wie viel Promille er intus hatte, werden die Auswertungen der Blut- und Urinprobe zeigen. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet.

Bally ist neben seinen beiden politischen Ämtern als Ortsparteipräsident und Vizeammann auch im Vorstand von Zofingenregio und der Kreisschule Safenwil-Walterswil tätig. (zt)