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Brustkrebs-Prävention: Krebsliga Aargau gründet neue Stiftung
Am Mittwoch hat die Krebsliga Aargau die Stiftung «Krebsscreening Aargau» ins Leben gerufen. Die Stiftung soll zur frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs beitragen. Das schreibt die Krebsliga Aargau in einer Medienmitteilung.
Die Stiftung unterstützt Einwohnerinnen im Kanton Aargau. Ab Januar 2026 sollen alle Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren die Möglichkeit erhalten, sich alle zwei Jahre einer kostenlosen Mammographie-Untersuchung zu begeben. «Dadurch soll Brustkrebs vermehrt in einem frühzeitigen Stadium erkannt werden. Dies wiederum ermöglicht schonendere Therapien und führt zu höhren Heilungschancen», heisst es vonseiten der Krebsliga Aargau. Zudem plane die Stiftung Aufklärungskampagnen «auf verschiedenen Kanälen».
Die Mammografie, alle zwei Jahre empfohlen, sei momentan die wichtigste Methode, um Brustkrebs bei Frauen ab 50 Jahren frühzeitig zu erkennen, schreibt die Krebsliga auf ihrer Website. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der Schweiz und im Kanton Aargau.
12,4 Millionen Franken für Brustkrebsbekämpfung
Die Gründung der Stiftung ist die Folge eines politischen Entschlusses. ImSeptember 2023stellte der Grosse Rat einen Verpflichtungskredit von 12,4 Millionen Franken für den Aufbau und den Betrieb eines Brustkrebsscreening-Programms zur Verfügung. Zuvor hatteauch der Regierungsrat dem Vorhaben zugestimmt.
Nun erhielt die Krebsliga Aargau den Auftrag, das Programm umzusetzen. Zu diesem Zweck wurde die Stiftung gegründet. Man freue sich sehr, dass die «jahrelangen Bemühungen nun Erfolg haben und eine bedeutende Lücke im kantonalen Gesundheitswesen geschlossen werden kann», so die Krebsliga Aargau.(wro)