Immer mehr Notrufe: Kanton erhöht Sanitäts-Pauschale des Kantonsspitals Aarau
Die höhere Pauschale erlaube dem Kantonsspital Aarau (KSA) die Weiterführung des Betriebs der SNZ nach den erforderlichen Qualitätsstandards, schreibt die Staatskanzlei des Kantons in einer Mitteilung vom Freitag.
Um die höheren Zahlungen per sofort zu realisieren, müsse die betreffende Verordnung angepasst werden. Der Betrieb der SNZ gelte als Gemeinwirtschaftliche Leistung und werde gemäss geltendem Gesetz abgegolten. Dieses erlaube es dem Kanton, dem KSA jährlich eine Pauschale von maximal 1,8 Millionen Franken für den Betrieb der SNZ auszuzahlen.
Um nun eine höhere Pauschale auszuzahlen, habe der Regierungsrat den im Gesetz festgelegten Betrag erhöht, heisst es im Schreiben weiter. Ab Inkrafttreten der Verordnungsrevision Mitte 2023 seien für das restliche Jahr 2023 zusätzlich 204’000 Franken vorgesehen. Ab 2024 stehe dem KSA dann ein Maximalbetrag von 2,208 Millionen Franken zur Verfügung.
Stark steigende Anzahl Notrufe
Seit 2014 erfasse das KSA nicht nur die Einsatzzahlen, sondern auch die Auslastung des Personals systematisch. Die Anzahl Notrufe habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wie ein Blick auf die Statistik des KSA zeigt. Auch die Gesprächsdauer pro Notruf habe sich verlängert.
Die zuletzt im Jahr 2017 vereinbarte finanzielle Entschädigung des KSA decke den heute massiv höheren Arbeitsaufwand nicht ab. Die Erhöhung der finanziellen Entschädigung durch den Kanton erlaube es dem KSA, den Betrieb der SNZ auch weiterhin gemäss Qualitätsstandards zu gewährleisten. (luk)