Mit viel Liebe zum Detail – das «Sichtfeld»-Open-Air ist bereit für ein ausgelassenes Wochenende
Viele verschiedene, aus Paletten zusammengebaute Gebilde. Alle sind bunt und keines gleicht dem anderen. «Das sind unsere Bienenwaben», sagt Stefanie Ritz beim Gang über das Gelände des «Sichtfeld»-Open-Air. «Sie sind Dekoration und Rückzugsmöglichkeit in einem.» Ritz ist dieses Jahr noch Gastro-Chefin, ab der Ausführung 2024 wird sie OK-Präsidentin sein.
Seit einer Woche wird der Kornberg in Gipf-Oberfrick für ein intensives Wochenende hergerichtet. Im Idealfall zieht das Festival zwischen 4000 und 4500 Besuchende an. Dies erfordert unweigerlich viele anpackende Hände. Allein am Donnerstag seien es 106 Helferinnen und Helfer, die dem Gelände für das musikbegeisterte Publikum den Feinschliff verpassen.
«Es arbeiten hier alle freiwillig, viele von uns nehmen sogar eine bis zwei Wochen Ferien», sagt Ritz. Der Verein Sichtfeld habe gut 120 aktive Mitglieder, die in den Wochen und Monaten vor dem Anlass an verschiedenen Projekten bauen, schrauben und hämmern. Ritz sagt: «Unser Festivalgelände zeichnet sich jedes Jahr durch viel Liebe zum Detail aus.»
Auch musikalisch hat das Festival in diesem Jahr einige Highlights am Start: Mit «Open Season», «Troubas Kater» und vor allem der Rapperin «KT Gorique» zeigen die Verantwortlichen, dass sie sich nicht in ein einziges Genre drängen lassen. «Unser Line-up ist sehr durchmischt. Das Einzige, was es nicht gibt, sind Heavy Metal und Schlager», sagt Medienverantwortliche Samira Hofmann.
Neben den Musikerinnen und Musikern auf der grossen Bühne hat das Open Air viele Nebenschauplätze. So werden am Samstag unter anderem ein Brunch angeboten. Es gibt ein Unterhaltungsprogramm für Kinder und beim Poetry Slam wird gedichtet, was das Zeug hält. «Auch unser ‹Beer-Pong-Turnier› ist mittlerweile legendär», sagt Hofmann.
Verantwortliche haben Gastrokonzept umgestellt
Mit der zehnten Ausgabe des «Sichtfeld»-Open-Air haben die Verantwortlichen ihr Gastrokonzept umgestellt. Neu werden die Verpflegungsstände grossteils von Externen betrieben. Vier Foodtrucks, der Glacé-Produzent «Kalte Lust» und die Bäckerei Maier aus Laufenburg werden über die Tage verteilt den Hunger der Besucherinnen und Besucher stillen.
Natürlich kommt an einem Festival die Flüssignahrung auch nicht zu kurz. Die verschiedenen Bars sind alle dem diesjährigen Motto «Kunst – du auch?» gewidmet. So wurde jede Bar nach einem anderen Kunstthema konzipiert. «Bei der Weinbar geht es um Literatur, eine andere Bar hat die Streetart von Marseille aufgegriffen», sagt Hofmann.