Warnung vor Eisregen: Wo und wieso Sie am Samstag gut aufpassen sollten
Sie fahren am Samstagabend oder in der Nacht auf Sonntag mit Velo, Töff oder Auto heim? Dann sollten Sie gut Acht geben – oder im besten Fall auf eine solche Fahrt verzichten.
Der Grund dafür ist möglicher Eisregen: Am Freitagmittag gabder Bund eine Warnung heraus. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sei im zentralen und östlichen Mittelland verbreitet mit vereisendem Regen zu rechnen. Die Warnung vor Strassenglätte der Gefahrenstufe 3 (erhebliche Gefahr) giltgemäss dem Naturgefahrenbulletin des Bundesvon Samstag, 4. Januar, ab 21 Uhr bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr.
Eisig gestaltet sich sowieso der gesamte Samstag, zumindest im Flachland unter dem Hochnebel, dessen Grenze auf etwa 1000 Metern liegt. Darüber dürfte es recht sonnig werden. Mit etwas Glück könnte sich der Hochnebel stellenweise zwar auflockern, doch kalt bleibt es praktisch überall: Im Osten ist gemäss Meteonews mit Temperaturen bis -2 Grad zu rechnen. Im Westen werden immerhin «zarte Plusgrade» erreicht.
Warmfront schmilzt den Niederschlag in der Höhe
Der Eisregen in der Nacht auf Sonntag entsteht, da am Samstagabend eine Warmfront aufzieht. Am Boden bleiben die Temperaturen allerdings noch länger unter dem Gefrierpunkt,erklärt Meteonews im «Meteoblog».Gleichzeitig bildet sich in der Höhe, zwischen etwa 1000 und 2000 Metern, eine «positiv temperierte» Schicht aus.
Während der Niederschlag also zunächst als Schnee vom Himmel fällt, beginnt er ab dem späten Samstagabend in dieser Schicht aber zu schmelzen. Dann fällt er «in die noch negativ temperierte Grundschicht, sodass der Niederschlag am Boden anfrieren und vereisen kann».
Später, in der zweiten Nachthälfte, nimmt die Gefahr von gefrierendem Regen wieder rasch ab, da auch die bodennahe Kaltluft ausgeräumt wird. Gleichzeitig nimmt der Niederschlag zu, es dürfte zu starkem Regen kommen. Allerdings nicht lange: Mithilfe des immer stärker werdenden Föhns bessert sich das Wetter im Verlauf des Sonntags und es wird recht sonnig – und warm: Mit Südwestwind liegen Temperaturen zwischen 6 und 11 Grad drin. (lak/watson)