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Als ehemalige Präsidentin des Spitalvereins und Stadträtin bin ich hocherfreut über das Interview vom 3. August mit Anton Schmid sowie die Analyse vom 10. August von Philippe Pfister. Ich bin schon seit längerer Zeit der Meinung, dass im KSA wie auch im Kanton etwas völlig falsch läuft. Seit den horrenden Neubau-Kosten des KSA war es für mich naheliegend, dass das Spital Zofingen Federn lassen muss. Kurzer Rückblick: Damals war man nach längeren Diskussionen und Abwägungen, was das Beste für das Spital Zofingen zum Überleben sei, zum Schluss gekommen, dieses dem KSA zu verkaufen. Man versprach uns, dass die Zusammenarbeit zwischen dem KSA und dem Standort Zofingen gefördert würde – und dass man sich glücklich schätze, in dieser Region vertreten zu sein. Der Verein hat das ganze Areal mit dem Spital zu einem sehr günstigen Preis dem KSA veräussert. Ich bin ganz der Meinung von Anton Schmid, dass sich das Spital Zofingen zu einem sehr breit gefächerten Gesundheitscampus mit den verschiedensten Angeboten entwickelt hat – etwas, das in der Schweiz einmalig ist. Man sollte aus diesen Überlegungen den Verantwortlichen in der Politik, beim Kanton und beim KSA den Auftrag zur Weiterentwicklung geben. Die Enttäuschung meinerseits ist sehr gross, dass weder der Stadtrat noch die jetzige Präsidentin des Spitalvereins in irgendeiner Weise Stellung bezogen haben. Das ausgezeichnet geführte Spital mit den Chef-Ärzten Dr. Jürg Gurzeler und Dr. Tobias Ehmann sowie dem Personal verdient mein vollstes Vertrauen und meine Hochachtung für die unermüdliche Arbeit zum Wohle der Bevölkerung. Das KSA sowie der Kanton sollten sich überlegen, wie man den Campus Spital Zofingen weiterentwickeln kann. Kämpfen wir für unser Spital, das ein wichtiger Teil unserer Bevölkerung ist!
Therese Müller-Widmer, ehemalige Präsidentin Spitalverein Zofingen