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Grösster Gewinn der Geschichte: Julius Bär steigert Gewinn auf über 1 Milliarde

Die Julius Bär Gruppe ist so erfolgreich wie nie zuvor: Die Bank hat 2021 ihren Gewinn auf knapp 1,1 Milliarden gesteigert. Das verwaltete Vermögen stieg um 11 Prozent auf 482 Milliarden.

Die Julius Bär Gruppe war im vergangenen Jahr so erfolgreich wie noch nie. Die Privatbank erzielte einen Konzerngewinn von knapp 1,1 Milliarden Franken. Das sind 55 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn überstieg damit erstmals die Marke von 1 Milliarde. Der adjustierte Konzerngewinn der Gruppe ohne Akquisitionen und Desinvestitionen (M&A) steigerte sich um 20 Prozent auf über 1,1 Milliarden. Der Betriebsertrag stieg um 8 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden – vor allem dank einem deutlich höheren Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+14 Prozent), wie es weiter heisst.

Dies dürfte vor allem auch die Aktionäre freuen: Die Bank will eine um 49 Prozent erhöhte ordentliche Dividende von 2.60 Franken pro Aktie ausschütten. Die Bank gab ausserdem bekannt, dass sie ihr im März 2021 gestartetes Aktienrückkaufprogramm beendet habe. Sie habe über 7,4 Millionen Namensaktien zu einem Durchschnittspreis von 60.62 Franken pro Aktie zurückgekauft. Diese sollen nun vernichtet werden.

Bank verwaltet über 482 Milliarden VermögenDie verwalteten Vermögen stiegen 2021 um 11 Prozent auf 482 Milliarden Franken. Dazu haben neben der positiven Marktentwicklung die Netto-Neugeldzuflüsse einen wesentlichen Anteil beigetragen: Das Netto-Neugeld verbesserte sich um 30 Prozent auf 20 Milliarden Franken. Dabei hätten alle Regionen positive Nettozuflüsse verzeichnet – vor allem von Kunden mit Domizil Westeuropa, Asien, Vereinigte Arabische Emirate und Brasilien.

Die Ergebnisse seien die Bestätigung der strategischen Agenda, «mit der wir 2020 eine Verlagerung auf nachhaltiges und profitables Wachstum, auf eine Schärfung unseres Leistungsversprechens und eine Beschleunigung unserer Investitionen in Technologie initiiert haben», wird Julius-Bär-CEO Philipp Rickenbacher zitiert.

Bereits im Vorjahr hatte Julius Bär stark zugelegt und einen Betriebsertrag von rund 3,5 Milliarden Franken erwirtschaftet. Dies aufgrund «einer noch nie dagewesenen Kundenaktivität», wie die Bank damals schrieb. Der Konzerngewinn belief sich 2020 auf 698 Millionen Franken. Das eben begonnene Geschäftsjahr soll nun den Abschluss einer dreijährigen Transformationsphase bilden. Die Bank will damit ihren Kundennutzen weiter steigern, ihre Produktivität verbessern und schliesslich unter dem Strich den Ertrag um mehr als 150 Millionen Franken steigern. (wap/abi)

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