Nach unerwarteten Rücktritten: Diese beiden neuen Gesichter werden am Dienstag in den Grossen Rat aufgenommen
Mit Susanne Marclay-Merz und Urs Winzenried haben gleich zwei Mitglieder des Grossen Rats im Jahr 2023 eher unerwartet ihren Rücktritt bekannt gegeben. Ihre Nachfolger standen schon länger fest, am Montag hat der Kanton Aargau auch offiziell bestätigt, wer in der dritten Sitzung des Grossen Rats am Dienstag in Pflicht genommen wird.
Reibungsloser Übergang bei der FDP
«Ich könnte mir persönlich keinen besseren Nachfolger im Grossen Rat vorstellen als unseren Stadtpräsidenten», sagte die aarauer Stadträtin Suzanne Marclay-Merz (FDP) nach Bekanntgabe ihres Rücktritts gegenüber der AZ. Ihr Parteikollege Hanspeter Hilfiker sei ihr politisch sehr nahe und sie bildeten ein gutes Team im Stadtrat, meinte Marclay-Merz.
Nach nur drei Jahren im Amt gab die FDP-Politikerin vergangenen Januar bekannt, dass sie sich von ihren Pflichten als Grossrätin zurückziehen werde. Aaraus Stadtpräsident, Hanspeter Hilfiker, wird nun den freigewordenen Sitz seiner Stadtratskollegin übernehmen und an der morgigen Sitzung des Grossen Rates zum ersten Mal als Mitglied teilnehmen.
Abrupter Wechsel bei der SVP
«Nach kurzer, aber reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, per sofort meinen Rücktritt aus dem Grossen Rat zu erklären», gab Ex-Kapo Chef Urs Winzenried vor rund einer Woche bekannt. Mehrere Schicksalsschläge haben ihn dazu bewogen, sich nun mehr auf seine Familie zu fokussieren.
Nun soll Rolf Wehrli, Unternehmer und technischer Kaufmann, die plötzlich entstandene Lücke im Grossen Rat füllen. Er soll nun zusammen mit Stadtrat Hanspeter Hilfiker an der Grossratssitzung am Dienstag vereidigt werden. «Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Möglichkeit, mich auf diesem Wege für die Aargauer Bürgerinnen und Bürger engagieren zu dürfen», sagte Wehrli. (elr)