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Die Schweiz verliert auch gegen die Niederlande hoch – und wird froh sein, wenn das Turnier vorbei ist

Die Kräfte sind langsam am Ende: Auch im dritten Hauptrunden-Spiel unterliegen die Schweizer Handballerinnen deutlich. Beendet wird das Turnier für die Nati am Mittwoch mit dem Vergleich gegen Norwegen.

Die Handball-EM, je länger, je mehr, kommt einer grossen Belastung gleich. Alle zwei Tage gilt es ein Spiel zu absolvieren, was für die international weitgehend unerfahrenen Schweizerinnen absolutes Neuland ist. Dem Kräfteverschleiss wirkte das Trainerteam um Chefcoach Knut Ove Joa entgegen, indem es den Spielerinnen am Sonntag einen trainingsfreien Tag gewährte. Flanieren am Weihnachtsmarkt, Zeit mit der nachgereisten Familie und Freunden verbringen – das sollte dabei helfen, um die Batterien aufzuladen. Und die zwei heftigen Niederlagen zuvor gegen Deutschland und Slowenien hinter sich zu lassen.

Nun, direkte Auswirkungen der Mini-Erholung auf Resultat und Spielverlauf liessen sich nicht ableiten. Auch das dritte Hauptrunden-Spiel ging deutlich verloren, 29:37 unterlag die Nati am Montag gegen die Niederlande. Nach ausgeglichenem Start schlichen sich die altbekannten Fehler im Offensivspiel ein, was das niederländische Team – notabene der Weltmeister von 2019 – mit Gegenstössen in einfache Tore ummünzte. Nahezu die Hälfte der 24 (!) niederländischen Tore in der ersten Halbzeit resultierte aus solchen Kontersituationen. Immerhin hielt die Schweiz den Schaden mit 17 selbst erzielten Treffern einigermassen in Grenzen.

Rote Karte und gute zweite Halbzeit

Tabea Schmid sah für einen unabsichtlichen Schlag ins Gesicht ihrer Gegenspielerin die rote Karte.
Bild: Christian Bruna / EPA

Eine Aufholjagd mochte der Nati nicht gelingen, die ab der 45. Minute ohne Tabea Schmid auskommen musste. Die Kreisläuferin sah nach einem Griff ins Gesicht ihrer Gegenspielerin die rote Karte. Dass die Teams in der zweiten Halbzeit nur ein einziges Tor trennte (12:13), durfte jedoch als kleiner Achtungserfolg verzeichnet werden.

Ein Spiel gilt es für die Schweizerinnen am Mittwoch gegen Norwegen noch zu absolvieren. Dann ist der kräfteraubende Parcours gegen die europäischen Top-Nationen beendet.

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