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Heftige Explosion von Gasflaschen auf Grossbaustelle in Horw fordert ein Todesopfer

Auf einer Baustelle nahe dem Bahnhof Horw sind mehrere Gasflaschen explodiert. Eine Person wurde beim Unfall so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort verstarb. Noch ist unklar, was zur plötzlichen Entfachung des Feuers führte.

In Horw ereignete sich auf dem Dach einer Grossbaustelle direkt beim Bahnhof eine Explosion, wie mehrere Leserreporter am Mittwochnachmittag meldeten.

Laut Angaben der Luzerner Polizei wurde bei der Explosion von Gasflaschen eine Person getötet.

Die dunklen Rauchwolken waren von weitem sichtbar. Wie ein Leserreporter meldete, soll es sich um Gasflaschen von Flachdacharbeitern handeln. Im Video einer Leserreporterin ist die Explosion zu sehen und ein lauter Knall zu hören:

Die Explosion ereignete sich auf dem Areal zwischen den Gleisen und der Allmendstrasse.

Bei der betroffenen Baustelle handelt es sich gemäss ersten Angaben um die Überbauung «Moyo», die zum Projekt Horw Mitte gehört.

So soll die Überbauung am Kreisel dereinst aussehen. Die Explosion ereignete sich auf dem kleineren Wohnblock rechts neben dem sich ebenfalls im Bau befindlichen Hochhaus.
So soll die Überbauung am Kreisel dereinst aussehen. Die Explosion ereignete sich auf dem kleineren Wohnblock rechts neben dem sich ebenfalls im Bau befindlichen Hochhaus.Visualisierung: PD/Rüssli Architekten AG

Nahe der Baustelle befindet sich die Kita Waldfee. Wie ein Leserreporter erzählt, hatten die Kinder aus der Kita Glück: Sie seien während der Explosion drinnen gewesen, normalerweise seien sie um diese Zeit draussen. Eine Gasflasche sei direkt neben der Kita herunter gefallen:

Eine Gasflasche prallte direkt neben der Kita Waldfee zu Boden.
Eine Gasflasche prallte direkt neben der Kita Waldfee zu Boden.Bild: Leserreporter

Für die Feuerwehr war der Einsatz eine Herausforderung, erzählt der Kommandant der Feuerwehr Horw, Beat Meyer gegenüber PilatusToday:

«Als wir vor Ort waren, kam es zu einer zweiten Explosion, die die Löscharbeiten wieder zurückgeworfen haben.»

Das Ziel sei gewesen, möglichst schnell auf das Dach zu kommen, um den Brand zu löschen. Was zur Explosion der Gasflaschen führte, ist noch unklar, wie die Luzerner Polizei auf Anfrage sagte. Das Gebiet um die Überbauung sowie der Bahnverkehr mussten vorübergehend gesperrt werden. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen. (pl)