«Alle meine Gehilfen und ich haben es sehr bedauert, dass wir euch letztes Jahr nicht besuchen durften», erklärte St. Nikolaus, «wir freuen uns umso mehr, dass das heute wieder möglich ist.» Leider fühle sich sein Esel leicht unpässlich, weshalb er ihn vorsichtshalber im Stall zurückgelassen habe. Nikolaus zeigte grosse Freude am lichterfrohen Einzug, der von den Johanniter-Treichlern angeführt wurde.

Ihnen folgten die einzelnen Abteilungen vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse. Jedes Kind trug mit seiner Laterne oder einem selbstgeschnitzten «Räbeliechtli» Licht in die Dunkelheit und wies so den gern gesehenen Gästen den Weg. Die Wiggertaler-Chlöpfer sorgten mit ihren Peitschenknallen für die passende akustische Stimmung.

Ausserhalb des abgesperrten Platzes verfolgte eine Schar Erwachsener das Geschehen. Mit leuchtenden Augen trugen die Kinder ihre einstudierten Verse und Lieder vor und bereiteten damit Nikolaus und seinen Begleitern grosse Freude.

Am Ende der kurzen Empfangszeremonie bedankte sich der hohe Gast und beschenkte die einzelnen Klassen mit einem Sack voller Mandarinen und Erdnüsse. Danach begab er sich auf den Weg zu den Familien. Es war ihm – auch zum Selbstschutz – wichtig, dass die geltenden Corona-Regeln eingehalten wurden. Bereits im Vorfeld hatte er abgeklärt, ob die Besuche in der guten Stube oder im Freien stattfinden.