ETH Zürich rückt weiter vor – andere Schweizer Unis verlieren Plätze
Die ETH Zürich bleibt die beste Universität in Kontinentaleuropa. Die Zürcher Hochschule hat im Hochschulranking für das Jahr 2024 von Quacquarelli Symonds (QS) sogar zwei Plätze gewonnen. Sie liegt neu auf Position 7, wie QS am Dienstagabend bekannt gegeben hat.
Die ETH steige weiter in die obersten Ränge der weltweiten Spitzenforschung auf und stärke ihre Position als Europas führende Hochschule, schreibt das auf die Analyse von Hochschuleinrichtungen spezialisierte Unternehmen in einer Mitteilung. Sie profitiere dabei von ihrem «ausgezeichneten akademischen Ruf, der durch eine aussergewöhnlich hochwertige Forschung» untermauert werde.
Schweiz verliert unter dem Strich
Vielen andere Schweizer Universitäten mussten dagegen Federn lassen. Die EPFL Lausanne etwa hat 20 Plätze verloren und rangiert neu auf Position 36. Die Universität Zürich – im Jahr 2023 noch auf Rang 83 geführt – fällt zurück auf 91. Auch die Universität Bern büsste 6 Ränge ein und liegt neu auf Platz 126. Die Universität Genf folgt knapp dahinter auf 128 (Vorjahr Rang 125). Am meisten verloren hat die Università della Svizzera italiana: Sie positioniert sich neu auf Rang 328. Im Vorjahr lag sie noch auf Position 240.
Die Universität Basel konnte dagegen einen grossen Sprung nach vorne machen: Die Basler Institution gewann 12 Plätze und liegt neu auf Rang 124. Ebenfalls gewonnen haben die Universitäten St. Gallen und Freiburg, die neu auf den Rängen 436 respektive 563 liegen.
Schweizer Unis leiden unter Reputationsproblemen
Laut QS gab es bei den Schweizer Hochschulen unter dem Strich damit mehr Rückgänge als Gewinne – obwohl die Schweiz Produzentin von «Weltklasse-Forschung» und «äusserst attraktiv» für Talente aus Übersee sei. Allerdings scheine es der Schweiz schwer zu fallen, ihre akademische Qualität in Ansehen bei internationalen Arbeitgebern umzumünzen.
Ben Sowter von QS führt den leichten Gesamtrückgang auf Schwierigkeiten zurück, «die offensichtliche Qualität in der Welt und insbesondere auf dem Arbeitsmarkt zu verbreiten». Dies zeige der «Rückgang der Arbeitgeberreputation und in geringerem Masse der akademischen Reputation». Glücklicherweise seien die Berufsaussichten für Hochschulabsolventen nach wie vor gut. «Das Land sollte versuchen, diese weiter zu verbessern, indem es Partnerschaften mit der Industrie pflegt, um seinen Ruf konsequent zu verbessern», sagt Sowter.
Angeführt wird das Ranking vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus den USA. Dahinter folgen die University of Cambridge und die University of Oxford (beide Grossbritannien) und die Harvard University (USA).