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Spezial-Booster von Moderna schützt gegen Omikron nun doch deutlich mehr 

Die Affen- und Mäusestudien zum ersten Omikron-Booster von Moderna waren enttäuschend wenig wirksam. Nun zeigt ein Stoff, der aus der bisherigen Impfung und einer Omikron-spezifischen entsteht, mehr Schutz.

Schon gegen Delta reduzierte sich der Schutz der Corona-mRNA-Impfungen auf rund 75 Prozent. Doch als Omikron auftauchte schmolz der Impfschutz dahin, auf noch 34 bis 66 Prozent gegenüber Infektion, aber nur wenn jemand geboostert war. Nun mit den neuen Omikron-Untervarianten, hat der Impfschutz noch mal an Wirkung verloren. Mit Ungeduld erwartet wurde deshalb ein Omikron-spezifischer Impfstoff, doch die ersten Tierstudien von einem Moderna-Impfstoff zeigten keinen besseren Schutz als die bisherige Impfung.

Moderna versuchte es deshalb mit einer Kombination: Ein Teil bisheriger Impfstoff, ausgerichtet auf das Spike-Protein des Ursprungsvirus, und ein Teil mit Impfstoff ausgerichtet auf das Omikron-Spike-Protein. Die Idee hatte Erfolg: Wie die Studie mit 437 Teilnehmern und einer Kontrollgruppe, die den bisherigen Impfstoff erhielt, zeigt: Ist der Schutz mit dem neuen Kombi-Impfstoff, den sogenannten bivalenten Booster mRNA-1273.214 höher als mit dem bisherigen. Die Menge an neutralisierenden Antikörper war beim neuen Impfstoff acht mal grösser.

Wirkung gegen BA.5 noch nicht bekannt

Die Dosis betrug 50 µg und war demnach gleich hoch wie die reduzierte Boosterdosis von Moderna. Die Reaktionen und Nebenwirkungen seien vergleichbar mit jenen gewesen, wenn Personen einen zweiten Booster mit dem alten Impfstoff erhalten hätten, schreibt Moderna.

Wie gut der Impfstoff gegen die Untervarianten BA.4 und BA.5 wirkt ist jedoch noch nicht bekannt. Die Studienteilnehmer waren mit den Untervarianten BA.1 und BA.2 konfrontiert.

Moderna plant nun die Zulassungsanträge in den nächsten Wochen, um mRNA-1273.214 als Herbst-Booster zu ermöglichen.