In Kölliken wird der Strom 2023 nur wenig teurer – aber 2024 droht ein Preisschock
Dank dem Umstand, dass der Strom für das Jahr 2023 bereits im Herbst 2020 beschafft wurde, profitieren die Kundinnen und Kunden der EWK Energie AG im kommenden Jahr bei den Stromtarifen. Der Mehrpreis für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von 4500 kWh beläuft sich auf rund 30 Franken. Die EWK Energie AG gehört zu 100 Prozent der Einwohnergemeinde Kölliken.
«Für das Jahr 2024 ist allerdings mit einem massiven Anstieg der Preise zu rechnen. Die Zeit der jahrelang tiefen Strompreise wird dann voraussichtlich auch in Kölliken vorbei sein», schreibt die Stromversorgerin auf ihrer Webseite. Wer heute Strom für den Herbst/Winter 2023 einkaufe, müsse an den internationalen Strombörsen rund zwanzigmal mehr bezahlen wie vor einem Jahr. «Oder in konkreten Zahlen: Konnte vor 12 Monaten eine Kilowattstunde Strom für 5 Rappen eingekauft werden, kostet derselbe Strom heute an den Börsen 1 Franken.» In den heute gehandelten Strompreisen seien enorme Unsicherheits- und Risikozuschläge enthalten, welche die heutigen Strompreise als nahezu absurd erscheinen lassen. «Auch für die Jahre 2024 und 2025 sind die Preise in exorbitante Höhen gewachsen.»
Während es in früheren Jahren nur sehr kleine Preisschwankungen am Strommarkt festzustellen gab, sei es seit einigen Monaten unmöglich, einigermassen abgestützte Aussagen über die Preisentwicklung zu machen. «Aus diesem Grund hat die EWK Energie AG auf eine Strategie des gestaffelten Einkaufs gewechselt. Auf diese Weise können zwar keine tiefen Preise garantiert werden, aber es kann immerhin sichergestellt werden, dass die Preisentwicklung am Markt sich über die ganze Einkaufsperiode niederschlägt und nicht nur an einem Stichtag. Aufgrund der derzeitigen Entwicklung müssen wir allerdings trotzdem von einem sehr starken Anstieg der Preise im Jahre 2024 und eventuell auch im Jahr 2025 ausgehen.»
Kunden und Kundinnen wird empfohlen, das günstige Jahr 2023 nun zu nutzen, um einerseits den eigenen Stromverbrauch zu optimieren, und andererseits Rücklagen zu machen, um die zu erwartende Kostensteigerung in den Jahren 2024 und 2025 abzufedern. «Es derzeit noch nicht möglich eine genauere Aussage über die konkrete zu erwartende Preissteigerung zu machen», teilt die EWK AG weiter mit. (zt)