Explosionen im Heimatregion von getötetem General Soleimani – mindestens 20 Tote
40 weitere seien verletzt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch unter Berufung auf den Rettungsdienst in der Stadt Kerman. Ihre Reporter sprachen von einem «entsetzlichen Geräusch einer Explosion». Es gab auch Berichte iranischer Medien über eine zweite Explosion.
Kermans Vizegouverneur sprach von einer Terrorattacke, wie der staatliche Rundfunk Irib berichtete.
Kerman im Zentraliran ist die Heimat von Ghassem Soleimani, dem früheren Kommandeur der Auslandseinheiten der iranischen Revolutionswächter (IRGC). Die USA hatten ihn am 3. Januar 2020 im Irak durch einen Drohnenangriff getötet. Von systemtreuen Regierungsanhängern wird Soleimani als Märtyrer verehrt.
Auch am Mittwoch pilgerten Menschenmassen durch Kermans Strassen zu Soleimanis Grabstelle. In einem live im Staatsfernsehen übertragenen Ausschnitt waren ein Knall und Schreie zu hören. Während einer Live-Schalte einer Reporterin waren Retter zu sehen, die mit Verletzten im Hintergrund in ein Krankenhaus eilten. Der genaue Grund für die Explosion war zunächst unklar. (dpa)