Jahresrechnung der Gemeinde schliesst massiv besser ab als budgetiert
Die Rechnung 2022 der Gemeinde Uerkheim schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 78’067.43 ab – budgetiert waren lediglich 6380 Franken. Das positive Ergebnis ist laut der Mitteilung der Gemeinde hauptsächlich auf den Buchgewinn von Fr. 32‘820.20 aus dem Verkauf der Parzelle Nr. 525 (Zimmermann-Haus) an den Kanton sowie den Neubewertungen der Liegenschaften des Finanzvermögens (ein Plus von 53’864 Franken) zurückzuführen.
Mehrbelastungen seien hingegen in den nicht beeinflussbaren Kosten, wie beispielsweise bei der Bildung – Besuch von Sonderschulen und Beiträge an Berufsschulen – und im Gesundheitswesen – Kostenbeiträge Pflegefinanzierung – zu verzeichnen.
Weiter beträgt die Selbstfinanzierung Fr. 262‘179.46. Und die drei Spezialfinanzierungen schliessen wie folgt ab: Wasserwerk mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 6584.22, Abwasserbeseitigung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 55‘959.55 und Abfallwirtschaft mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 3221.62 Franken.
Zur Spezialfinanzierung Wasserwerk hält die Gemeinde fest, dass zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder ein Aufwandüberschuss präsentiert werden muss. Dies aufgrund der Tatsache, dass die Verrechnung der Wasserverbrauchsgebühren im vergangenen Jahr über einen Zeitraum von elf statt zwölf Monaten vollzogen wurde – aufgrund eines einmaligen, organisatorisch und strukturell bedingten, vorgezogenen Abschlusses des Wasserjahres. Die zusätzlichen Einnahmen, die dem Folgejahr – jenes umfasst somit 13 Monate – gutgeschrieben werden können, würden mindestens dem vorliegenden Aufwandüberschuss entsprechen.
Leitsatz: Das Wünschbare vom Notwendigen trennen
«Der Gemeinderat zeigt sich mit dem vorliegenden Rechnungsabschluss, welcher gegenüber den prognostizierten Erwartungen erfreulicherweise positiv ausfällt, zufrieden», heisst es weiter in der Mitteilung. Das vorliegende Ergebnis habe aufgrund eines haushälterischen Umgangs mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und der Einhaltung der budgetierten Ausgaben im Bereich der beinflussbaren Kosten erzielt werden können. «Es gilt somit auch für die Zukunft, nicht zuletzt für das laufende, finanziell herausfordernde Budgetjahr 2023, weiterhin nach dem Leitsatz, das Wünschbare vom Notwendigen trennen, zu verfahren.»