Kampf um Stadtratssitze: Dominik Gresch, Michael Wacker und Maik Müller im ZT-Talk
Der parteilose Maik Müller kandidiert am 25. April neu für den Stadtrat. Ebenfalls neu ins Rennen um einen Stadtratssitz steigt SP-Mann Michael Wacker. Dominik Gresch (GLP) tritt zum dritten Mal an und will im Herbst Stadtammann werden.
Im ZT-Talk Special sprachen die drei unter anderem über die Gastronomie, das Gewerbe und die Parkplätze in der Altstadt. Diese sei in der Zofinger Politik so etwas wie eine heilige Kuh, meint Müller. Durch die geplante Begegnungszone werde die Altstadt für den Individualverkehr weniger attraktiv. «Ich sage immer: Der Mensch ist faul. Wenn man nicht direkt vor den Laden fahren kann, hat das sicher einen Nachteil.» Für die Wohnqualität bedeute die Massnahme aber eine Verbesserung.
Parkplätze sollten nicht das Thema sein, meint Michael Wacker. «Wir brauchen in und um die Altstadt Parkplätze, damit die Leute kommen.» Wichtig für das Gewerbe sei ein guter Branchenmix. «Da sind die Steuerungsmöglichkeiten für die Politik eher gering. Man kann aber mit einem guten Standortmarketing die Altstadt entsprechend vermarkten.» Wachstumsfaktoren seien – wie in allen Altstädten – die Gastronomie und das Wohnen. «Das beisst sich grundsätzlich.» Es brauche ein «gescheites Miteinander». Tempo 20 sei ein wichtiger Schritt dazu. «Autoposer-Fahrten haben wahrscheinlich ein Ende. Und in der Bärengasse kann man wieder mal zwei Fussballtore aufstellen.»
Eine Schwierigkeit liege darin, dass in Zofingen Publikumsmagnete fehlten, die viele Leute in die Stadt bringen. «Ein Grossverteiler, wie wir ihn früher gehabt haben, fehlt», sagt Dominik Gresch. Zudem gebe es Nutzungskonflikte. «Ich erhoffe mir einiges vom Altstadtentwicklungsprozess, auch wenn dieser nicht alle Probleme lösen wird. Aber man wird an einen Tisch sitzen und Wege suchen, wie wir die schöne Altstadt weiterentwickeln können.»
Bisher erschienen im ZT-Talk-Special zu den Stadtratswahlen 2021: