Personelle Massnahme wegen Asylkrise: Neuer Leiter für Unterabteilung Asyl im Kantonalen Sozialdienst
Die Neubesetzung der Leitung der Unterabteilung soll die Co-Amtsleiterinnen von operativen Aufgaben entlasten und ihnen somit eine Fokussierung auf strategische Führungsaufgaben ermöglichen, schreibt das Departement Gesundheit und Soziales in seiner Mitteilung vom Mittwoch.
Stephan Alexander arbeite derzeit im Sozialdepartement der Stadt Zürich, wo er seit April 2017 die Leitung des Bereichs Frühe Kindheit innehat sowie seit Oktober 2021 zusätzlich die Co-Leitung des Kontraktmanagements übernehmen konnte. In seiner Funktion sei er verantwortlich für Leistungsvereinbarungen, Projekte und politische Aufgaben in den Bereichen Frühe Kindheit, Soziokultur und Integration, wie es im Schreiben weiter heisst.
Zuvor war Alexander bei Angestellten- und Arbeitgeberverbänden in der Interessensvertretung tätig, schreibt der Kanton Aargau in der Mitteilung weiter. Alexander hat Politikwissenschaften an der Universität Zürich studiert und hat diverse Führungskurse und Weiterbildungen absolviert. Er ist 42 Jahre alt und wohnt mit seiner Familie in Wettingen.
Notlage im Asylwesen ausgerufen – Neuer Leiter hilft bei Entlastung
Wegen der Flüchtlingskrise und den anhaltend hohen Zuweisungen von Geflüchteten durch den Bund (aus der Ukraine sowie aus anderen Ländern) hat der Kantonale Sozialdienst (KSD) weiterhin eine hohe Arbeitslast zu bewältigen, erläutert der Kanton Aargau in seiner Mitteilung.
Der Regierungsrat hat zur Sicherstellung der Unterbringung und Betreuung der vielen Geflüchteten am 14. Januar 2023 im Kanton Aargau die Notlage im Asylwesen ausgerufen. Seit 2022 hat der KSD personelle und organisatorische Massnahmen getätigt, um die Arbeitslast bewältigen zu können. Der neue Leiter der Unterabteilung Asyl entlastet in seiner Position insbesondere die Führung des KSD.
Die Leitung der Unterabteilung Asyl wurde bisher von Pia Maria Brugger Kalfidis verantwortet. Pia Maria Brugger Kalfidis und Dr. Loranne Mérillat nehmen die Leitung des KSD weiterhin gemeinsam wahr.