Kanton Luzern: Deutliches Nein zum Solidaritätsfranken
Bei einer Stimmbeteiligung von 55,9 Prozent sagt der Kanton Luzern deutlich Nein zum Solidaritätsfranken. Pro Einwohner das Kantons hätte 1 Franken an den Kasernenneubau der Schweizergarde im Vatikan bezahlt werden sollen, gesamthaft also 400‘000 Franken. 108‘263 Nein und 43‘195 Ja wurden im Kanton Luzern in die Urnen gelegt. Das entspricht einem Ja-Anteil von nur 28,52 Prozent.
Die grösste Ablehnung erfuhr der Solidaritätsfranken in Luzern-Stadt. Nur 22,54 Prozent der Abstimmenden stimmten dem Beitrag zu. Die grösste Zustimmung hingegen erfuhr die Vorlage im Entlebuch mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 35,09 Prozent.
Der Regierungsrat empfahl ein Ja in die Urne zu legen, ebenso der Kantonsrats. Nach einer kontroversen Diskussion im Januar hatte letzterer mit 64 gegen 47 Stimmen Ja zum Beitrag an den Kasernenneubau gesagt. Ein überparteiliches Komitee, zu dem Freidenker, Vertreterinnen und Vertreter der SP, der Grünen und der Grünliberalen angehören, hat das Referendum mit 7472 gültigen Stimmen eingereicht und damit die Abstimmung veranlasst.