Kanton will mehr Geld für Sportförderung ausgeben
Der Kanton Luzern will seine Mittel für die Sportförderung von 13 Millionen Franken auf 15,85 Millionen Franken jährlich erhöhen. Die meisten Mittel sollen weiterhin in den Breitensport fliessen, wie der Regierungsrat in seinem am Montag publizierten Planungsbericht schreibt.
Er gehe in dem Bericht von einem breiten Sportverständnis aus, erklärte der Regierungsrat. Neben dem Breitensport gehörten dazu auch der Kinder- und Jugendsport, die Nachwuchsförderung und der Leistungssport sowie der Bereich Sicherheit, Integration und Prävention.
Eher wenig Handlungsbedarf sieht der Regierungsrat beim obligatorischen Schulsport und dem Programm Jugend und Sport. Optimierungsbedarf gebe es aber bei den Angeboten für Kinder im Vorschulalter und dem freiwilligen Schulsport.
Die meisten Mittel sollen weiterhin in den Breitensport fliessen, der noch stärker gefördert werden solle. Erwähnt werden etwa Organisationen, die keinem Sportverband angehören und deswegen bislang nicht finanziell unterstützt werden konnten. Als Beispiel nannte der Regierungsrat Tanzvereine. Ferner würden die heutigen Richtlinien kleine Teams gegenüber grösseren Equipen bevorteilen.
Individualisierung Rechnung tragen
Beim Breitensport wolle er auch dem Megatrend Individualisierung Rechnung tragen, erklärte der Regierungsrat in seinem Planungsbericht. Aktivitäten ausserhalb des organisierten Sports sollen künftig, etwa mittels Anschubfinanzierung, gezielt gefördert werden.
Im Leistungssport sollen mehr förderungswürdige Talente unterstützt werden. Dabei geht es etwa um Material-, Reise- und Ausbildungskosten. Ausbildung und Leistungssport sollen besser vereinbar werden. Zudem soll es eine Anlaufstelle für die Nachwuchsförderung geben.
Der Regierungsrat will ferner zehn Topathletinnen oder -athleten während vier Jahren mit jährlich 12’000 Franken unterstützen. Neu soll der Kanton auch semiprofessionelle Nachwuchs- und Spitzensportmannschaften unterstützen können. Weitere Massnahmen betreffen die Sportvereine und die Förderung der Inklusion und der kulturellen Vielfalt im Sport.