Mann übergibt Geld an falschen Polizisten – dieser wird an der Grenze verhaftet
Ein älterer Mann aus Brugg erhielt seit Jahresbeginn immer wieder Anrufe, bei denen sich jeweils eine Person als Polizisten ausgab, schreibt die Kantonspolizei in ihrer Mitteilung. Die Anrufer liessen ihn glauben, dass er bei einem Falschgeld-Fall behilflich sein könne. Dazu musste der Rentner mehrmals Bargeld an die falschen Polizisten übergeben, schreibt die Kapo weiter.
Der Fall flog am 6. Februar auf, als die Tochter des Mannes merkte, dass etwas nicht stimmte. Sie alarmierte kurz nach 15 Uhr die Polizei. Aufhalten konnte sie die Täter nicht. Sie konnte aber das Fahrzeug beschreiben. Umgehend wurde eine Fahndung nach dem schwarzen Mercedes eingeleitet.
Wie die Kantonspolizei weiter in ihrer Mitteilung schreibt, wurde auch das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) über den Vorfall informiert. Rund 45 Minuten später meldete dann auch eine Patrouille des BAZG, dass sie das gesuchte Fahrzeug mit einer Person in Riehen am Grenzübergang in der Kontrolle hätten.
Der Lenker, ein 44-jähriger Rumäne, wurde darauf zurück in den Kanton Aargau gebracht, wo er vorläufig festgenommen wurde. Anhand der Beschreibung und Aussagen geht die Polizei aktuell davon aus, dass es sich bei ihm um den mutmasslichen Geldabholer von Brugg handelte. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren gegen den Mann. Die Kantonspolizei Aargau klärt die Umstände ab und nahm die Ermittlungen gegen die Betrüger auf.
Informationen immer prüfen und im Zweifelsfall Polizei alarmieren
Die Kantonspolizei Aargau rät, dass man sich immer vergewissern sollte, mit wem man am Telefon spricht. Sollte Sie sich unsicher fühlen oder verlangt die Polizei plötzlich Schmuck und Wertsachen, beenden Sie sofort den Anruf und melden Sie sich via Polizeinotruf 117. Auch bei anderen Anrufern schadet es nie, die Geschichte und Forderungen zuerst zu prüfen. Geben Sie nie Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
Vor ein paar Tagen warnte die Kantonspolizei Aargau auf ihren Social-Media-Kanälen vor dubiosen Jobangeboten auf Kleinanzeigen-Plattformen.
Denn wer einer solchen Anzeige begegnet, sollte unbedingt die Finger davonlassen. Derzeit sollen besonders viele betrügerische Inserate im Umlauf sein. (cam)