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Swissaid fordert eine Klima-Milliarde für Entwicklungsländer

Die Schweiz solle sich an der Weltklimakonferenz COP27 in Sharm-el-Sheik profilieren und jährlich eine Milliarde Franken für Klimaprojekte in Entwicklungsländern ausgeben. Dies fordert die NGO Swissaid. 

Die Schweiz habe einen überdurchschnittlich grossen CO2-Fussabdruck und trage damit massgeblich zur globalen Erwärmung bei. Sie stehe entsprechend in der Pflicht, an der bevorstehenden Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Sharm-el-Sheik ein «ehrgeiziges Engagement» an den Tag zu legen. Das schreibt die Nichtregierungsorganisation (NGO) Swissaid am Dienstag in einer Mitteilung.

«Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz ihre Verantwortung in Sachen Klimagerechtigkeit wahrnimmt», heisst es darin. Gemessen an Wirtschaftskraft und CO2-Fussabdruck müsse die Schweiz jährlich eine Milliarde Franken für Klimaschutz- und Anpassungsmassnahmen in Entwicklungsländern aufbringen, wird Sonja Tschirren, Expertin für Klima und Landschaft bei Swissaid, zitiert. Ausserdem soll sich die Schweiz an für Agrarökologie und klimafreundliche Nahrungsmittelproduktion einsetzen.

An der UN-Klimakonferenz in Sharm-el-Sheik werden Bundespräsident Ignazio Cassis und später auch Umweltministerin Simonetta Sommaruga sowie eine Delegation um Umweltbotschafter Franz Perrez teilnehmen. Die 27. UN-Klimakonferenz beginnt am kommenden Sonntag und dauert bis am 18. November. (wap)